Dienstleistung als Jobmotor Zahl der Erwerbstätigen klettert auf Rekordhoch
Der Boom auf dem deutschen Arbeitsmarkt hat sich dank der guten Konjunktur auch zum Jahresende 2016 fortgesetzt. So belief sich die Zahl der Erwerbstätigen im vierten Quartal auf 43,7 Millionen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das waren 267.000 oder 0,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Allerdings legte die Beschäftigung langsamer zu als zuvor: Im ersten Quartal 2016 hatte die Zuwachsrate noch 1,3 Prozent betragen, im Frühjahr 1,2 Prozent und im Sommer 0,8 Prozent.
Wachstum ist Garant für den Jobboom
Jobmotor Nummer eins sind die Dienstleister. Im Bereich Öffentliche Dienstleister, Erziehung und Gesundheit wurden zwischen Oktober und Dezember 172.000 Beschäftigte mehr gezählt als ein Jahr zuvor. Bei den Unternehmensdienstleistern gab es ein Plus von 112.000, im Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe von 34.000. Im Produzierenden Gewerbe sank die Zahl dagegen um 49.000, während sie im Baugewerbe um 19.000 Personen zunahm.
Garant für den Jobboom ist der wirtschaftliche Aufschwung. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs 2016 mit 1,9 Prozent so kräftig wie seit fünf Jahren nicht mehr. In diesem Jahr rechnen die meisten Experten mit einem Plus von etwa 1,5 Prozent. Die Wirtschaftsweisen sagen deshalb einen weiteren Anstieg der Erwerbstätigkeit auf rund 43,95 Millionen voraus, was rund 400.000 mehr wären als im vergangenen Jahr.