Gehaltsstudie Fachhochschule ist lukrativer als Uni
Das Bruttojahreseinkommen von Fachhochschulabsolventen übertrifft fünf Jahre nach Einstieg in den Job den Verdienst von Uni-Abgängern deutlich. Das hat eine Langzeitstudie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung ergeben. Die Ergebnisse liegen der "Rheinischen Post" vor.
Bei Vollzeitbeschäftigung verdienen Absolventen einer Fachhochschule durchschnittlich 47.700 Euro fünf Jahre nach ihrem Berufseinstieg. Universitätsabsolventen bekommen dagegen nur 41.550 Euro im Jahr.
Untersuchung belegt: Studium schützt vor Arbeitslosigkeit
"Der Unterschied ist mit der eher technischen, naturwissenschaftlichen Ausrichtung der Fachhochschulen zu erklären. In diesen Branchen wird auch besser bezahlt", sagte Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) der "Rheinischen Post".
Wissenschaftler hatten für die Studie 4600 Absolventen des Prüfungsjahrgangs 2009 mehrfach befragt. Die Ergebnisse hätten zudem bestätigt, dass ein Studium vor Arbeitslosigkeit schütze und bessere Einkommen ermögliche, so Wanka. Insgesamt sind den Studienergebnissen zufolge 90 Prozent der Absolventen fünf Jahre nach ihrem Abschluss erwerbstätig. 62 Prozent der Uni- und 82 Prozent der Fachhochschul-Bachelors arbeiten unbefristet und in Vollzeit. Wanka bezeichnete dies als "hervorragende Werte".