Trotz Förderkürzungen Ölpreise sinken – Skepsis gegenüber Opec+ wächst
Die Preise für Öl fallen weiter. Währenddessen werden Fragen nach dem Zusammenhalt der Opec-Länder laut.
Die Ölpreise sind am Montag mit weiteren Abschlägen in die neue Woche gestartet. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am Morgen 78,24 US-Dollar. Das waren 64 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Januar-Lieferung fiel um 55 Cent auf 73,52 Dollar.
An den Märkten herrscht nach wie vor Skepsis nach der Förderkürzung des Erdölverbunds Opec+. Die mehr als zwanzig Ölstaaten hatten ihre Produktion in der vergangenen Woche um rund eine Million Barrel je Tag zusätzlich gekürzt. Zugleich setzt der Ölgigant Saudi-Arabien seine bestehenden Kürzungen bis mindestens zum Ende des ersten Quartals 2024 fort.
Für Stirnrunzeln sorgte, dass die neuen Förderbeschränkungen als "freiwillig" bezeichnet wurden. Außerdem wurden sie nicht von der Opec+ selbst mitgeteilt, sondern durch die jeweiligen Mitgliedstaaten. Am Ölmarkt hat dieses Vorgehen Fragen zum Zusammenhalt des Verbunds aufgeworfen. Zumal das Treffen im Vorfeld wegen eines Disputs über einzelne Förderquoten verschoben werden musste.
- Nachrichtenagentur dpa