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Neue Statistik: Zahl der Pleiten bei Unternehmen steigt in Deutschland weiter an


Neue Zahlen
Pleitewelle rollt bei deutschen Unternehmen

14.11.2023Lesedauer: 1 Min.
Geschäft mit Schlussverkauf (Symbolfoto): Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland steigt weiter an.Vergrößern des Bildes
Geschäft mit Schlussverkauf (Symbolfoto): Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland steigt weiter an. (Quelle: imago images)

Es sieht nicht gut aus für viele deutsche Unternehmen: Laut den neuesten Zahlen steigt die Zahl der Pleiten weiter an.

Die Zahl der Pleiten deutscher Unternehmen steigt weiter. Im Oktober wurden 22,4 Prozent mehr Regelinsolvenzen beantragt als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Bereits seit Juni sind die Zuwachsraten zweistellig, im September waren es 19,5 Prozent.

In den vergangenen Jahren sind viele Betriebe unter dem Eindruck von Corona und Energiekrise mit massiven staatlichen Hilfen vor der Zahlungsunfähigkeit bewahrt worden. Der aktuelle Anstieg wird daher von Experten eher als Normalisierung bewertet. Die aktuellen Zahlen liegen auch noch deutlich unter dem Indexwert der Statistik aus dem Jahr 2015.

Energiekrise und Corona als Belastung

Die Verfahren fließen erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik ein, wie die Wiesbadener Statistiker erläuterten. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liege in vielen Fällen annähernd drei Monate davor.

Endgültige Zahlen liegen dem Bundesamt für August vor: Bezogen auf 10.000 Betriebe gab es im August in Deutschland insgesamt 4,6 Unternehmensinsolvenzen. Die meisten Pleiten entfielen auf die Bereiche Verkehr und Lagerei mit 9,9 Fällen.

Dann folgten die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, wozu auch Zeitarbeitsfirmen gehören, mit 7,7 Fällen. Die geringste Insolvenzhäufigkeit mit 0,6 Insolvenzen je 10.000 Firmen gab es in der Energieversorgung. Derweil stiegen die Verbraucherinsolvenzen um 8,6 Prozent zum Vorjahresmonat auf 5843

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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