Erste Einzahlung 2024 Bundesregierung plant massiven Ausbau der Aktienrente
Bis 2035 plant die Bundesregierung, die Aktienrenten massiv in die Aktienrente zu investieren. Trotzt Skepsis der Grünen und SPD soll 2024 die erste Einzahlung stattfinden.
Die Bundesregierung will nach Angaben aus Regierungskreisen die Zahlungen für die geplante Aktienrente bis 2035 verstetigen und massiv ausbauen. Zuvor hatte das Düsseldorfer "Handelsblatt" berichtet, für 2024 sei eine Einzahlung in das sogenannte Generationenkapital von zwölf Milliarden Euro vorgesehen, in den Folgejahren solle der Betrag um jeweils drei Prozent steigen. Dieses Vorhaben wurde der Nachrichtenagentur AFP auf Anfrage aus Regierungskreisen bestätigt.
Bislang ist lediglich für 2023 eine Zahlung von zehn Milliarden Euro vorgesehen. Finanzminister Christian Lindner (FDP) dringt allerdings schon lange auf Einzahlungen auch in den kommenden Jahren. Im "Handelsblatt" heißt es nun, das Finanz- und das Arbeitsministerium hätten sich darauf verständigt, das Projekt zu vergrößern. Vorbehalte gebe es allerdings im Bundeswirtschaftsministerium. Aus den Reihen von Grünen und SPD war bisher wiederholt Skepsis gegenüber der Aktienrente geäußert worden.
Generationenkapital von 200 Milliarden Euro bis 2035
Durch die zusätzlichen Einzahlungen würde das von Lindner geplante Generationenkapital dem Bericht zufolge bis 2035 ein Volumen von 200 Milliarden Euro erreichen. Der Fonds würde das Geld vom Bund als Darlehen erhalten. Da den Ausgaben zusätzliche Rücklagen in gleicher Höhe gegenüberstehen, spielt dies für die Schuldenbremse im Grundgesetz keine Rolle. Laut "Handelsblatt" sollen auch bis 2028 Vermögenswerte des Bundes im Umfang von 15 Milliarden Euro an das Generationenkapital übertragen werden. Infrage kämen etwa Aktien von Bundesbeteiligungen.
Nach den Plänen Lindners und der FDP soll mit dem Generationenkapital eine finanzielle Vorsorge für den Renteneintritt der geburtenstarken Babyboomer-Jahrgänge getroffen werden. "Der Einstieg in die kapitalgedeckte Rente ist dringend notwendig, sonst werden die Beitragskosten für Arbeitnehmer wie Arbeitgeber ausufern", hieß es laut "Handelsblatt" dazu aus dem Finanzministerium.
Steigende Lohnnebenkosten seien ein Standortrisiko, das sich Deutschland gerade in der aktuellen wirtschaftlichen Phase nicht leisten könne, hieß es demnach weiter. "Mit dem Generationenkapital wird der Anstieg des Rentenbeitragssatzes mittel- bis langfristig gedämpft, ebenso die Leistungen des Bundes an die Rentenversicherung", zitierte die Zeitung Angaben aus dem Finanzministerium.
- Nachrichtenagentur AFP