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Hamburger Investor soll insolvente Schuhkette Görtz retten


Hälfte der Filialen geschlossen
Investor soll insolvente Schuhkette Görtz retten

Von reuters, t-online, jpd

Aktualisiert am 19.02.2023Lesedauer: 1 Min.
Filiale des Schuhhandelsunternehmens insolventen Görtz in Hamburg: Im Zuge einer umfangreichen Sanierung wurden rund die Hälfte der einst 160 Filialen geschlossen.Vergrößern des Bildes
Filiale des insolventen Schuhhandelsunternehmens Görtz in Hamburg: Im Zuge einer umfangreichen Sanierung wurden rund die Hälfte der einst 160 Filialen geschlossen. (Quelle: Hanno Bode/imago-images-bilder)

Der nach der Corona-Krise in die Insolvenz gerutschte Schuhhändler Görtz hat einen Investor gefunden. Dieser soll die verbleibenden Filialen retten.

Nachdem der Schuhhändler Görtz Insolvenz Ende 2022 anmelden musste, wurde nun ein Investor gefunden. Nach Gesprächen mit zahlreichen Interessenten habe sich der vorläufige Gläubigerausschuss für einen langfristig orientierten Privatinvestor mit Hamburger Wurzeln entschieden, teilte die Anwaltskanzlei Finkenhof, die Görtz beraten hatte, am Freitag mit. Dieser habe das für die Gläubiger interessanteste Fortführungskonzept sowie das tragfähigste Angebot unterbreitet.

Eine entsprechende Investorenvereinbarung sei bereits unterzeichnet worden. Um wen es sich bei dem Investor handelt, hat die Kanzlei bisher nicht verraten. "Wir sind davon überzeugt, dass Görtz eine erfolgreiche Zukunft erwartet", sagte Frank Revermann, der Teil der Geschäftsführung ist, dem Online-Portal "Chip". Ebenso zuversichtlich zeigte sich der vom Gericht bestellte Sachverwalter. Er gehe vom "alsbaldigen Abschluss des Sanierungsverfahrens" aus.

Während Pandemie massiv gelitten

Im Dezember 2022 wurde für das Unternehmen ein Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung eröffnet. Das 1875 gegründete Traditionsunternehmen Görtz hatte in der Corona-Pandemie massiv gelitten. Nach der Corona-Krise wirkten sich auch die Entwicklungen im Ukraine-Krieg, die hohe Inflation und die steigenden Energiepreise auf die "enorme Kaufzurückhaltung in den Filialen und im Onlinegeschäft" aus, berichtete das Online-Portal "Chip".

Im Zuge einer umfangreichen Sanierung wurde rund die Hälfte der einst 160 Filialen geschlossen. Von den ursprünglich 1.800 Beschäftigten verblieben 1.300 Angestellte bei Görtz. Die verbleibenden 80 Filialen sollen nun vom neuen Investor gerettet werden.

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