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Biomarktkette Basic meldet Insolvenz an


Schutzschirmverfahren beantragt
Biomarktkette meldet Insolvenz an

Von t-online, mm

Aktualisiert am 20.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Filiale des Bio-Supermarkts Basic (Archiv): Das Unternehmen will sich Eigenverwaltung sanieren.Vergrößern des Bildes
Filiale des Bio-Supermarkts Basic (Archiv): Das Unternehmen will sich in Eigenverwaltung sanieren. (Quelle: imagebroker/imago-images-bilder)

Die Bio-Supermarktkette Basic hat Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Die Märkte sollen geöffnet bleiben.

Die Bio-Supermarktkette Basic ist insolvent und hat beim Amtsgericht München ein Schutzschirmverfahren beantragt. Auf diese Weise will sich Basic demnach in Eigenverwaltung sanieren. Die 20 deutschen Märkte des Biohändlers sollen während des Verfahrens geöffnet bleiben.

"Das Schutzschirmverfahren bietet der Basic AG einen bewährten rechtlichen Rahmen, um die notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen bei gleichzeitig weiterlaufendem Geschäftsbetrieb schnell und wirksam umzusetzen", hieß es vom Unternehmen. Eine Zahlungsunfähigkeit liege nicht vor.

Die Gehälter der rund 520 Mitarbeiter der 20 deutschen Filialen seien für drei Monate durch die Bundesagentur für Arbeit gesichert. Auch blieben die Filialen wie gewohnt geöffnet. Sie befinden sich hauptsächlich in Bayern, aber auch in Hessen, Baden-Württemberg und Österreich – wobei Letztere nicht Teil des Schutzschirmverfahrens sind. Vorstand und Berater gingen laut Aussage des Unternehmens davon aus, dass das Sanierungsverfahren im Sommer beendet werden könne.

Fehlende Wechselkunden und steigende Energiekosten

Die Hauptversammlung der Basic AG hatte sich den Berichten zufolge auf das Schutzschirmverfahren verständigt. Wie andere Biomarkt-Ketten auch leide das Unternehmen unter steigenden Preisen, die besonders bei den Biohändlern auf die Nachfrage drückten. Zwar seien die meisten Kunden treu, doch bei 15 Prozent handele es sich um Wechselkunden, die sich angesichts der hohen Inflation zurückhielten.

Hinzu kämen die stark gestiegenen Energiekosten, die den Einzelhandel mit seinen großen Flächen besonders träfen. Auch steigende Mieten sollen die Basic AG belastet haben. Zuvor hatten bereits der größte Reformhaushändler Bacher und der Superbiomarkt Insolvenz angemeldet.

Auch die Unternehmenstochter Biomammut soll mit dem Schutzschirmverfahren saniert werden. Der erst vor Kurzem von Basic hinzugekaufte Biomarkt hatte im November Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Biomammut führt sechs Märkte in Baden-Württemberg. Basic wurde 1997 gegründet und erwirtschaftete zuletzt einen Netto-Umsatz von rund 150 Millionen Euro.

Verwendete Quellen
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