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Chiphersteller Intel will Tausende Stellen kürzen


Aktie verliert an Wert
Bericht: Intel plant Tausende Stellenstreichungen

Von t-online, jpd

12.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Intel Mikroprozessor CPU auf einer Computerplatine: Der Abschwung auf dem Computer-Markt macht sich auch bei dem Großunternehmen Intel bemerkbar.Vergrößern des Bildes
Intel Mikroprozessor auf einer Computerplatine: Der Abschwung auf dem Computer-Markt macht sich auch bei dem Großunternehmen Intel bemerkbar. (Quelle: BEAUTIFUL SPORTS/KJPeters via www.imago-images.de/imago-images-bilder)
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Die Computerbranche erlebt eine der größten Flauten seit den 1990er-Jahren. Auch US-Chiphersteller Intel spürt das – und reagiert mit Stellenstreichungen.

Der US-Chiphersteller Intel plant einem Medienbericht zufolge angesichts des Abschwungs auf dem Computer-Markt einen umfassenden Personalabbau. Die Zahl der Entlassungen werde wahrscheinlich in die Tausende gehen, berichtete die Agentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Kündigungen sollen noch in diesem Monat ausgesprochen werden.

Einige Abteilungen wie Vertrieb oder Marketing könnten von Kürzungen von bis zu 20 Prozent der Belegschaft betroffen sein, heißt es in dem Bericht weiter. Das Unternehmen zählte laut Bloomberg im Juli 113.700 Mitarbeiter. Intel lehnte eine Stellungnahme zu den Stellenstreichungen zunächst ab. Das Unternehmen hatte im Juli seine Jahresumsatz- und Gewinnprognosen gesenkt, nachdem es die Schätzungen für das zweite Quartal verfehlt hatte. Seit März 2022 befindet sich die Intel-Aktie auf dem langfristigen Abwärtstrend und hat deutlich an Wert verloren. Vor wenigen Tagen erreichte sie ein neues Fünf-Jahres-Tief.

Computerbranche im stärksten Minus seit fast 30 Jahren

Die Computerbranche erleidet derzeit das stärkste Minus seit fast 30 Jahren. Von Juli bis September seien laut "Handelsblatt" weltweit mehr als 68 Millionen PC-Einheiten ausgeliefert worden. Das sei ein Rückgang um fast 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

"Während die Lieferkettenstörungen endlich nachgelassen haben, sind die hohen Lagerbestände angesichts der schwachen PC-Nachfrage sowohl auf dem Privat- als auch auf dem Geschäftskundenmarkt zu einem großen Problem geworden", sagte Gartner-Analystin Mikako Kitagawa im "Handelsblatt". "Die Verkaufszahlen zum Schulanfang endeten trotz massiver Werbeaktionen und Preissenkungen mit enttäuschenden Ergebnissen, da viele Verbraucher in den letzten zwei Jahren neue PCs gekauft hatten und somit kein Bedarf bestand."

Auch andere Unternehmen aus dem Computerbereich erleben derzeit ein starkes Minus. Laut dem "Handelsblatt" bleibe der Branchenprimus Lenovo mit einem Marktanteil von rund 25 Prozent. Verlierer sind HP und Acer mit den größten Absatz-Einbrüchen von fast 28 Prozent beziehungsweise knapp 26 Prozent.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur Reuters
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