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Rente: Ein Viertel der Rentner hat netto weniger als 1.000 Euro


Altersarmut
Gut ein Viertel der Rentner hat netto weniger als 1.000 Euro

Von dpa
Aktualisiert am 29.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Ältere Person hält Geldbörse geöffnet: Besonders Frauen sind von Altersarmut betroffen.Vergrößern des Bildes
Ältere Person hält Geldbörse geöffnet: Besonders Frauen sind von Altersarmut betroffen. (Quelle: IMAGO/Fotostand / K. Schmitt/imago-images-bilder)

Mit weniger als 1.000 Euro muss gut ein Viertel der Rentnerinnen und Rentner in Deutschland monatlich auskommen. Vor allem Frauen sind betroffen.

Mehr als ein Viertel der Rentnerinnen und Rentner in Deutschland haben ein monatliches Nettoeinkommen von weniger als 1.000 Euro. Im Jahr 2021 betraf das 4,9 Millionen Ruheständler, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Das entspricht einem Anteil von 27,8 Prozent der Rentenbezieher. Bei Frauen lag der Anteil deutlich höher: 38,2 Prozent hatten ein Nettoeinkommen von unter 1.000 Euro, dagegen nur 14,7 Prozent der Rentner.

Den Angaben zufolge bezogen im vergangenen Jahr 17,6 Millionen Menschen in Deutschland aus Altersgründen eine Rente, zehn Jahre zuvor waren es 16,6 Millionen. Knapp 13 Prozent der Seniorinnen und Senioren sind erwerbstätig. Manche arbeiten weiter, weil die Rente nicht reicht. Andere wollen weiterarbeiten.

Für 40,8 Prozent der Erwerbstätigen zwischen 65 und unter 75 Jahren war die Arbeit die vorwiegende Quelle des Lebensunterhalts. Für die Mehrheit handelte es sich um einen Zuverdienst. Sie lebten in erster Linie von ihrer Rente beziehungsweise von ihrem Vermögen (55,9 Prozent).

Hunderttausende Rentner in Grundsicherung

Ein Teil der älteren Menschen ist auf staatliche Unterstützung angewiesen. 589.000 Menschen erhielten im Dezember 2021 Grundsicherung im Alter. Der Anteil an den Ruheständlern habe sich über die vergangenen Jahre kaum verändert, erläuterte die Behörde. Im vergangenen Jahr lag er bei 3,4 Prozent.

Insgesamt leben in Deutschland immer mehr ältere Menschen. Die Zahl der über 65-Jährigen wuchs binnen zehn Jahren um 11 Prozent auf 18,4 Millionen 2021. Die Bevölkerung insgesamt nahm in diesem Zeitraum nur um 3,6 Prozent auf 83,2 Millionen zu. Der Anteil der Generation 65 plus an der Bevölkerung stieg von 20,7 auf 22,1 Prozent.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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