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Eigenheim: Diese Kosten fallen zwischen Kaufabschluss und Einzug an


Vom Kaufabschluss bis zum Einzug
Der Traum vom Eigenheim: Was er wirklich kostet

Von t-online, dom

27.01.2025 - 06:00 UhrLesedauer: 3 Min.
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Ein eigenes Heim: Neben den Anschaffungskosten sind die Kosten für Steuern, Versicherungen und Handwerker zu berücksichtigen. (Quelle: IMAGO/Rainer Berg/imago)
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Wer ein Haus erwirbt, muss sich auf hohe Kosten einstellen – auch nach dem eigentlichen Kauf. Womit Sie rechnen müssen.

Die eigenen vier Wände – das ist für viele ein Lebenstraum. Etwa ein Drittel der Deutschen hat ihn sich schon erfüllen können. So besaßen im Jahr 2024 etwa 24 Millionen Bundesbürger ein Einfamilienhaus und 7,7 Millionen eine Eigentumswohnung, wie aus Daten des Marktforschungsinstitutes Statista hervorgeht.

Schon allein der Kauf eines Hauses oder einer Wohnung kann abhängig vom Ort sehr teuer sein. Obendrauf kommen aber noch Kosten, die zwischen Kaufabschluss und dem Einzug fällig werden – und auf die man besser vorbereitet ist. Für zukünftige Kaufwillige hat die Online-Lotterie Traumhausverlosung deshalb die wichtigsten Ausgaben zusammengestellt.

1. Rechtliche Absicherung: Notar- und Grundbuchkosten

Der Notar spielt eine entscheidende Rolle beim Hauskauf. Er stellt sicher, dass der Kaufvertrag rechtskräftig ist und trägt die neue Eigentümerschaft ins Grundbuch ein. Diese Dienstleistungen haben ihren Preis:

Im Durchschnitt belaufen sich die Notarkosten auf 1,5 bis 2 Prozent des Kaufpreises, davon sind 1 bis 1,5 Prozent reine Notarkosten, während für Grundbuchgebühren 0,5 Prozent vom Kaufpreis hinzukommen.

2. Steuerliche Belastung: Die Grunderwerbsteuer

Beim Immobilienkauf fällt in Deutschland immer Grunderwerbsteuer an. Die Höhe variiert je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 Prozent des Kaufpreises. Spitzenreiter wie Nordrhein-Westfalen oder Brandenburg verlangen zum Beispiel 6,5 Prozent des Kaufpreises, während es in Bayern und Sachsen mit 3,5 Prozent am günstigsten ist.

Interessanter Fakt: Die Grunderwerbsteuer wurde 1998 bundesweit einheitlich auf 3,5 Prozent festgelegt. Doch seit 2006 dürfen die Bundesländer diese selbst bestimmen, was die meisten auch getan haben.

3. Persönliche Note: Modernisierung und Renovierung

Häuser können schön sein, aber dennoch renovierungs- oder sogar modernisierungsbedürftig. Manche Leute sparen zwar beim Kaufpreis, wenn sie eine alte Immobilie kaufen, aber die Renovierungsarbeiten kosten dann viel Geld.

Die Kosten für eine neue Heizungsanlage belaufen sich beispielsweise je nach Art der Technik oder des Energieträgers auf 5.000 bis 30.000 Euro. Wer das Dach erneuern muss oder moderne Fenster einbauen lassen will, muss mit weiteren vier- bis fünfstelligen Summen rechnen. Weiter geht es innen: Der Preis für eine neue Küche startet bei 6.000 Euro, und ein mittelgroßes, neues Bad kostet 5.000 bis 10.000 Euro – ohne Handwerkerkosten.

In einer Analyse der Handwerkerkosten für unterschiedliche Leistungen in den größten deutschen Städten hat die Traumhausverlosung herausgefunden, dass die Preise stark variieren.

  • Mit einem Durchschnittspreis von 139,06 Euro für Handwerksdienstleistungen jeglicher Art und Dauer ist es in München am teuersten.
  • Am günstigsten sind die Durchschnittspreise in Stuttgart (102,06 Euro).
  • In Frankfurt am Main (108,64 Euro) und Köln (109,85 Euro) sind die Durchschnittspreise moderat.

Tipp: Gehen Sie Modernisierungen in Etappen an. Statt alles auf einmal zu erneuern, setzen Sie Prioritäten: Erst die Heizung, dann die Küche – und die neuen Badfliesen können vielleicht noch ein Jahr warten.

4. Laufende Ausgaben: Nebenkosten und Grundsteuer

Strom, Wasser, Heizung – anders als bei einer Mietimmobilie, wo in der Regel schon Nebenkosten eingerechnet sind, kommen diese nun für Hausbesitzer noch hinzu. Außerdem wird von den Kommunen eine Grundsteuer erhoben, die je nach Wohnort unterschiedlich hoch ist.

Tipp: Prüfen Sie Ihre laufenden Verträge regelmäßig. Oft lassen sich durch Anbieterwechsel oder Energiesparmaßnahmen Hunderte Euro im Jahr sparen.

5. Vorsorge für die Zukunft: Instandhaltungsrücklagen

Als Hausbesitzer ist es ratsam, Geld für mögliche Reparaturen zurückzulegen. Eine separate Rücklagen-Bankverbindung kann helfen, das Geld sicher zu parken und nicht versehentlich auszugeben.

6. Schutz der Investition: Versicherungen

Eine gute Absicherung des Eigenheims ist unerlässlich. Dazu gehören typischerweise eine Wohngebäude- und eine Hausratversicherung (lesen Sie hier, für wen sie wirklich sinnvoll ist). Zu den häufigsten Schäden bei deutschen Eigenheimen gehören Sturm- und Hagelschäden sowie Leitungswasserschäden.

Tipp: Kombinieren Sie Versicherungen. Viele Anbieter bieten attraktive Rabatte, wenn Sie mehrere Policen (zum Beispiel Gebäude und Hausrat) bei ihnen abschließen.

7. Neuer Lebensabschnitt: Umzug und Einrichtung

Der Einzug ins neue Heim bringt weitere Kosten mit sich, von Umzugskosten bis hin zu neuen Möbeln. Mit guter Planung und klugen Entscheidungen lassen sich viele dieser Kosten optimieren.

Verwendete Quellen
  • PM von Traumhausverlosung "Listicle: Der Traum vom Eigenheim: Diese sieben Kostenstellen sollten Eigentümer:innen im Blick haben" per E-Mail
  • Analyse Handwerkerkosten: Dokument anzeigen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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