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Verhaltene Frühjahrsbelebung: Arbeitslosigkeit sinkt leicht


Arbeitsmarkt-Statistik
Verhaltene Frühjahrsbelebung: Arbeitslosigkeit sinkt leicht

Von dpa
Aktualisiert am 30.04.2025 - 12:55 UhrLesedauer: 2 Min.
Bundesagentur für ArbeitVergrößern des Bildes
Die Zahl der Arbeitslosen sinkt im April leicht (Archivbild). (Quelle: Daniel Karmann/dpa/dpa-bilder)
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Die Frühjahresbelebung auf dem deutschen Arbeitsmarkt bleibt weiter schwach - wenngleich sie höher ausfällt als noch in den Vorjahren.

Dank einer leichten Frühjahresbelebung ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im April im Vergleich zum Vormonat um 36.000 auf 2,932 Millionen Menschen gesunken. Das sind 182.000 mehr als im April 2024, wie die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote ging im Vergleich zum März um 0,1 Punkte auf 6,3 Prozent zurück.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhte sich die Quote um 0,3 Prozentpunkte. Für die April-Statistik zog die Bundesagentur Datenmaterial heran, das bis zum 10. April vorlag.

"Die Frühjahrsbelebung fällt auch im April vergleichsweise schwach aus. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung gehen zwar zurück; saisonbereinigt ändern sie sich aber nur wenig", sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, in Nürnberg. Allerdings: In den beiden Vorjahren war die April-Belebung mit einem Minus von 8.000 beziehungsweise 20.000 noch schwächer ausgefallen.

Was sich bei der Kurzarbeit tut

Die Kurzarbeit bewegte sich wenig. Nach aktuellen Daten wurde von Arbeitgebern vom 1. bis einschließlich 24. April für 37.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Ob dies tatsächlich in Anspruch genommen wird, muss sich erst zeigen.

Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Februar 2025 zur Verfügung. In diesem Monat wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten für 244.000 Beschäftigte konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Das waren 14.000 weniger als im Januar, aber 43.000 mehr als im Februar des Vorjahres.

Minister sieht sich bestätigt

Der geschäftsführende Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sieht unter anderem in der Inanspruchnahme von Kurzarbeit ein Zeichen für das Funktionieren der Arbeitsmarktpolitik. "Unser Arbeitsmarkt zeigt sich auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten und bei allen handelspolitischen internationalen Unsicherheiten als starke Stütze für sozialen Zusammenhalt. Unternehmen und Beschäftigte nutzen die verfügbaren Instrumente:
Kurzarbeit sichert Arbeitsplätze, gezielte Qualifizierungen stärken Fachkräfte für die Transformation", sagte Heil. "Gerade rund um den 1. Mai ist klar: Gute Arbeit und sichere Beschäftigung bleiben das Rückgrat unseres Landes."

Und was die Arbeitgeber sagen

Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger sieht die Lage kritischer: "Der Blick auf die aktuellen Arbeitsmarktzahlen zeigt deutlich: Ohne wirtschaftspolitische Impulse gibt es keine Trendwende auf dem Arbeitsmarkt. Wegen des weiter stagnierenden Wachstums bleibt eine echte Belebung am Arbeitsmarkt leider aus."

Die Zahl der offenen Stellen und damit die Nachfrage nach Arbeitskräften ist weiterhin relativ hoch, wenn auch rückläufig. Im April waren 646.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur gemeldet, 55.000 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der Beschäftigten wachse weiter, das Wachstum habe sich aber seit 2018 stetig verlangsamt.

Bei der Ausbildung zeichnet sich noch kein klares Bild ab, weil der Ausbildungsmarkt im April noch stark in Bewegung ist. Seit Oktober 2024 haben sich den Angaben zufolge 354.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Lehrstelle gemeldet, 12.000 mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der gemeldeten Ausbildungsplätze ist mit 430.000 um 25.000 geringer als zur gleichen Zeit des Vorjahres.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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