Umfrage Deutsche zahlen kleine Beträge am liebsten in bar
Eine Rechnung bis zu 20 Euro in bar oder mit Karte bezahlen? Bei Menschen in Deutschland gibt es bei der Frage eine Präferenz - auch wenn sie im Ausland sind. Je nach Alter gibt es aber Unterschiede.
Bargeld ist für die meisten Deutschen bei kleinen Beträgen das bevorzugte Zahlungsmittel - sowohl im europäischen Ausland als auch in Deutschland. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der C24 Bank. Mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) gaben an, innerhalb der Europäischen Union (EU) Rechnungen bis zu 20 Euro in bar zu bezahlen.
Insgesamt 42 Prozent nutzen demnach andere Zahlungsmethoden. So gaben jeweils 17 Prozent an, in der EU bei kleineren Beträgen die Debit-/Kreditkarte oder die Girokarte zu verwenden. Acht Prozent der Befragten zahlen mobil mit ihrem Smartphone oder einer Smartwatch. Im Zeitraum zwischen 11. Juni und 13. Juni nahmen 2.065 Menschen an der Umfrage teil.
"Die Angst vor zusätzlichen Gebühren durch die Kartenzahlung im Ausland schreckt Verbraucher*innen ab, die Karte zu benutzen", sagt Lasse Schmid, Geschäftsführer der C24 Bank, laut Mitteilung. Innerhalb Deutschlands sei es bei kleineren Beträgen häufig nicht möglich, mit Karte zu bezahlen. Diese Erfahrung sei ein weiterer Grund, weswegen Menschen auch bei Zahlungen im Ausland öfter Bargeld nutzen würden.
Ältere Menschen zahlen mehr mit Bargeld
Auch innerhalb des bundesdeutschen Gebiets greift mit 49 Prozent knapp die Hälfte der Befragten bei Rechnungen bis 20 Euro zum Bargeld. Fast jeder Vierte in Deutschland nutzt demnach für solche Beträge die Girokarte.
Laut Umfrage gibt es bei der Entscheidung über das Zahlungsmittel auch einen Zusammenhang mit dem Alter. So bezahlen Menschen ab 55 Jahren am häufigsten Rechnungen bis 20 Euro in bar (Inland: 64 Prozent, Ausland: 67 Prozent). Am geringsten fällt der Anteil bei Menschen zwischen 25 und 34 Jahren aus. In dieser Altersgruppe zahlen den Angaben nach im Ausland 30 Prozent der Befragten in bar, im Inland liegt der Anteil bei 27 Prozent.
- Nachrichtenagentur dpa