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Samsung Galaxy S10: Fingerabdrucksensor lässt sich mit einer Folie austricksen


Samsung Galaxy S10
Fingerabdrucksensor lässt sich mit einer Folie austricksen

Viele Nutzer entsperren ihr Smartphone per Fingerabdruck. Das gilt als sichere Methode. Bei einem aktuellen Samsung-Modell gibt es aber ein Problem: Der Sensor lässt sich von jedem mit einer Folie austricksen.

Aktualisiert am 21.10.2019|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, str
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Immer mehr Smartphones lassen sich mit biometrischen Daten sichern. Der Fingerabdruck gilt dabei als besonders sichere und komfortable Methode: So kann nur der Besitzer das Gerät entsperren und auf die Daten darauf zugreifen.

Jemand hält zwei Samsung Galaxy S10 in beiden Händen: Das Top-Modell verfügt erstmals über einen In-Display-Fingerabdrucksensor.Vergrößern des Bildes
Jemand hält zwei Samsung Galaxy S10 in beiden Händen: Das Top-Modell verfügt erstmals über einen In-Display-Fingerabdrucksensor. (Quelle: Robert Günther/dpa-tmn)

Der dafür notwendige Sensor befindet sich meist auf der Rückseite des Geräts. Seit einiger Zeit integrieren die Hersteller den Sensor aber auch im Display. So lässt sich das Gerät noch bequemer mit dem Daumen entsperren.

Auch das neue Samsung Galaxy S10 verfügt über so einen In-Display-Fingerabdruckscanner. Nicht einmal acht Monate nach dem Marktstart rät der Hersteller seinen Kunden jedoch davon ab, die Funktion zu nutzen. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass der Sensor mit einer Folie ausgetrickst werden kann. So könnte jeder das Handy entriegeln.

Stiftung Warentest vergab für alle drei Samsung Galaxy S10-Modelle Bestnoten. Die Geräte werden im aktuellen Ranking in den Top 10 aufgeführt. Hier geht's zur Bestenliste.

Eine Schutzfolie aus dem Internet reicht

Wie die BBC berichtet, wurde das Problem mit dem Fingerabdrucksensor beim Galaxy S10 von einer Britin entdeckt. Deren Ehemann konnte die Sperre mit einem Displayschutz von einem Drittanbieter aus dem Internet einfach umgehen. Sobald die Folie auf dem Handy-Display aufgebracht war, konnte der Mann das Smartphone mit seinem eigenen Finger entsperren.

Samsung hat den Fehler bestätigt und rät Nutzern dazu, eine andere Entsperrmethode zu wählen. Das Samsung Galaxy S10 bietet beispielsweise eine Gesichtserkennung. Diese gilt aber als weniger sicher, da sie sich Gesichtsscans oft mit einem Foto austricksen lassen. Auch die Vergabe eines Passworts oder einer PIN ist möglich.


Der Fehler im Fingerabdrucksensor will Samsung bald mit einem Update beheben. Neben Samsung haben auch die chinesischen Smartphone-Hersteller Huawei, Xiaomi und OnePlus den Fingerabdrucksensor in das Display integriert. Dabei komme jedoch eine andere Technik zum Einsatz als bei Samsung.

UPDATE: Samsung hat folgendes Statement veröffentlicht: "Bei Geräten, auf die bestimmte Silikon-Schutzhüllen angebracht wurden, erkennt der Sensor dreidimensionale Muster auf der Hülle als Fingerabdruck des Nutzers und entsperrt das Smartphone. Um das zu vermeiden, empfehlen wir Nutzern des Galaxy Note10, 10+ und Galaxy S10, S10+, S10 5G, die solche Schutzhüllen nutzen, die Hüllen zu entfernen, alle auf dem Gerät gespeicherten Fingerabdrücke zu löschen und im Anschluss erneut zu registrieren.

Ein Softwareupdate ist für kommende Woche geplant. Bis dahin empfehlen wir, auf diese Art von Schutzhüllen zu verzichten. Sobald das Update installiert wurde, sollten Nutzer ihren Fingerabdruck vollständig scannen, sodass alle Teile der Fingerkuppe, einschließlich der Mitte und der Seiten, erfasst werden können. Wir danken unseren Nutzern für ihre Geduld und sind bestrebt, die Nutzungserfahrungen mit Samsung Produkten und Dienstleistungen kontinuierlich zu verbessern."

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