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Phishing-Ticker: Verbraucherzentrale warnt vor falschen Telekom-Mails


Phishing-Ticker für Juli
Verbraucherzentrale warnt vor falschen Telekom-Mails

Immer wieder versuchen Betrüger, Internetnutzer mit erfundenen Nachrichten in die Falle zu locken. Dabei ändern sie häufig ihre Strategie. Wir klären über aktuelle Fälle auf.

Aktualisiert am 25.07.2019|Lesedauer: 3 Min.
Von t-online, avr
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Phishing-Nachrichten verbreiten Schadsoftware oder fragen Nutzerdaten ab. Nicht immer sind sie einfach zu erkennen. Vor allem in Deutschland ist das Spam-Problem groß, zeigt eine Analyse. Auf der Suche nach Opfern ändern die Täter häufig ihre Strategie. Hier warnen wir vor aktuellen Betrugsfällen im Juli.

Phishing: So können sich Empfänger verdächtiger E-Mails vor dem Datenklau schützen. (Quelle: Glomex)

22. Juli: Verbraucherzentrale warnt vor falschen Telekom-, PayPal- und Amazon-Mails

Die Verbraucherzentrale berichtet auf ihrer Seite von Phishing-Versuchen gegen Kunden der Telekom. In der Mail behaupten Unbekannte, dass das "15 GB Premium-Konto" gesperrt worden sei. Dadurch sollen Nutzer keine Mails mehr erhalten können. Um das Problem zu lösen, sollen Kunden einem Link folgen, um das Konto "zu entsperren". Wer das tut, gibt seine Daten aber an Kriminelle.

Zudem versenden Unbekannte in letzter Zeit auch vermehrt Falschnachrichten, die Amazon- und PayPal-Kunden betreffen. Entweder behaupten die Kriminellen, dass das Konto eingeschränkt wurde, oder dass Nutzer ihre Daten aktualisieren sollen. In beiden Fällen sollen User auf einen Link klicken, der auf eine gefälschte Website von Amazon oder PayPal führt.

Kunden verschiedener Banken im Visier

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt derzeit vor Phishing-Versuchen im Namen verschiedener Banken:

  • Sparkassen
  • Volksbanken Raiffeisenbanken
  • Landesbank Berlin (LBB)
  • Targobank

In allen Fällen versuchen Unbekannte dabei, Kunden unter einem Vorwand auf eine gefälschte Website zu locken. Wer dort seine Daten eintippt, übergibt sie an Kriminelle. Kunden der Sparkassen können beispielsweise Nachrichten erhalten, dass sie ihr Konto aktualisieren müssen. Kunden der Volksbanken Raiffeisenbanken wird gemeldet, dass sie wegen "sicherheitsrelevanten Problemen" ihre Daten aktualisieren sollen. LBB-Kunden sollen ihre Karten verifizieren. In unserer Fotoshow finden Sie Bilder zu aktuellen Phishing-Mails.

Wenn Sie solche Mails erhalten, löschen Sie sie am besten. Lassen Sie sich auch nicht durch Drohungen – wie die angebliche Löschung eines Girokontos – einschüchtern. Besuchen Sie zudem nie eine Website über einen Link in einer unaufgefordert geschickten Mail. Im Zweifelsfall rufen Sie die Seite direkt über Ihren Browser auf.

05. Juli: Kriminelle konzentrieren sich auf Banken- und Amazon-Kunden

Laut der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen verschicken Kriminelle derzeit Phishing-Nachrichten, die sich an Amazon-Kunden richten. Wie so oft wird behauptet, dass das Nutzerkonto gesperrt wurde. Um es wieder freizuschalten, sollen Nutzer einem Link in der Mail folgen und ihre Daten auf einer gefälschten Amazon-Seite eintippen. Wer das tut, gibt seine Anmeldeinformationen an Unbekannte. In manchen Mails wird auch versucht, Nutzern Druck zu machen: Wer laut der Nachricht nicht innerhalb von 48 Stunden reagiert, dessen Konto wird dauerhaft gesperrt.

Auch Kunden der Consor-Bank sollen angeblich von einer Kontosperrung betroffen sein. Daneben verschicken Unbekannte Phishing-Mails an Kunden der Volksbanken Raiffeisenbanken. Hier wird behauptet, dass Nutzer ihre Daten aufgrund des Geldwäschegesetzes aktualisieren müssen. Darum sollen User ein Formular im Anhang herunterladen, ausfüllen und "den Auftrag" abschicken. Wer das nicht tut, soll angeblich 28 Euro Bearbeitungsgebühr zahlen müssen.

In allen Fällen handelt es sich um Betrug. Klicken Sie nicht auf die Links und geben Sie auch nicht Ihre Daten auf solchen Seiten ein. Laden Sie auch nie Dokumente aus unaufgefordert gesendeten Nachrichten auf Ihren Rechner. Solche können Schadsoftware enthalten.

Woran erkenne ich eine Phishing-Mail?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Phishing-Mail zu erkennen, beispielsweise fehlerhafte Rechtschreibung. Eine Liste mit Tipps finden Sie in diesem Artikel.

Falls Sie auf eine Phishing-Mail hereingefallen sind, sollten Sie zudem sofort die Anmeldedaten des betreffenden Accounts ändern. Falls Sie keinen Zugriff mehr auf Ihr Konto haben, kontaktieren Sie das entsprechende Unternehmen, beziehungsweise die Bank, und bitten Sie telefonisch um eine Sperrung Ihres Accounts.

Die Polizei rät, im Falle eines Betrugs Anzeige zu erstatten. Das können Sie bei Ihrer örtlichen Polizei oder bei der "Internetwache" der Polizei. Die Onlinewachen finden Sie hier.

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