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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gewinnspiele oder teure Verträge Abzock-Anrufe: So entkommen Sie der Spam-Falle
Werbeanrufe sind nicht nur lästig. Im schlimmsten Fall schließen Sie einen Vertrag ab, ohne es zu merken. Das können Sie gegen die unerwünschten Anrufe tun.
Meist geht es um Lotterien oder Gewinnspiele, manchmal auch um angebliche Tarifanpassungen von Energieversorgern oder Versicherungen. Melden sich Anrufer immer wieder unerwünscht bei Ihnen per Telefon, um Ihnen Verträge aufzuschwatzen oder Ihre Daten abzufragen?
Das müssen Sie sich nicht bieten lassen, sagen Verbraucherschützer. Sie raten, solche unerwünschten Gespräche einfach zu beenden. "Legen Sie am besten einfach auf", schreibt zum Beispiel die Verbraucherzentrale Brandenburg.
Wenn Sie dagegen nicht sicher sind, ob es sich um einen Werbeanruf handelt oder um einen echten Anruf zum Beispiel Ihres Energieversorgers oder Versicherungsunternehmens, sollten Sie gezielt nach Daten fragen, die nur der Anbieter kennt. Daran merken Sie, wer sich wirklich am anderen Ende der Leitung befindet.
Verträge widerrufen
Am besten finden Sie das heraus, bevor Ihnen ein unerwünschter Vertrag aufgeschwatzt wird. Denn: "Am Telefon abgeschlossene Verträge sind – bis auf wenige Ausnahmen – auch ohne nachträgliche Bestätigung gültig", so die Verbraucherzentrale Brandenburg.
Zwar sind Sie danach nicht machtlos. Denn telefonisch geschlossene Verträge seien in der Regel widerrufbar. "Die Widerrufsfrist beträgt mindestens 14 Tage", heißt es.
Aber den bürokratischen Aufwand können Sie sich sparen, wenn Sie erst gar keinen Vertrag abschließen und dem Anrufer klarmachen, dass Sie nicht interessiert sind.
Spam-Anrufe verhindern
Gegen unerwünschte Werbeanrufe kann man sich nicht hundertprozentig schützen. "Schon, wenn Sie in einem öffentlichen Verzeichnis registriert sind, etwa im Telefonbuch, müssen Sie mit Telefonmarketing rechnen", so die Verbraucherzentralen.
Eine Möglichkeit ist aber, bekannte Spam-Nummern zu blockieren. Wie das geht, lesen Sie hier. Einen weiteren Tipp, welches Wort Sie bei Werbeanrufen unbedingt vermeiden sollten, haben wir hier für Sie aufgeschrieben. Und warum es sogar helfen kann, den Namen im Telefonbuch ändern zu lassen, erfahren Sie hier.
Meldung an die Bundesnetzagentur
Zu guter Letzt können Sie auch gegen Spam-Anrufer vorgehen, indem Sie sich die Telefonnummer des Anrufers aufschreiben und diese Informationen den Verbraucherzentralen mitteilen.
Auch auf den Internetseiten der Bundesnetzagentur können Sie ein Formular ausfüllen und so einen Verstoß gegen das Gesetz zur Bekämpfung unerlaubter Telefonwerbung mitteilen", heißt es.
Die Bundesnetzagentur kann Rufnummern nämlich abschalten und Bußgelder gegen die Firmen hinter den Werbeanrufen verhängen.
- verbraucherzentrale-brandenburg.de: "Ungewollte Werbeanrufe: Hilfe gegen Telefonwerbung"