167. Geburtstag Google Doodle ehrt Schallplatten-Erfinder Emil Berliner
Er erfand Schallplatten und startete eine Revolution im Musik-Geschäft – und wurde somit ein erfolgreicher Unternehmer. Jetzt feiert Google seinen Geburtstag mit einem schicken Doodle.
Kassetten und CDs sind als Tonträger mittlerweile Vergangenheit. Doch im Zeitalter ständiger Medienrevolutionen gibt es ein Medium, das sich immer noch recht konstanter Beliebtheit erfüll, obwohl es schon über 130 Jahre alt ist: die Schallplatte.
Der Erfinder der Schallplatte, Emil Berliner, wurde am 20. Mai 1851 in Hannover geboren. Mit 18 Jahren wanderte er in die USA aus. Dort machte er zunächst eine Ausbildung zum Kaufmann. Tagsüber arbeitete er. Nachts studierte er Physik und wurde später passionierter Erfinder, der sich vor allem mit Nachrichtentechnik befasste.
Der erste massentaugliche Tonträger
1887 meldete er ein Patent an auf einen Prototyp der Schallplatte. Seine Erfindung beruht maßgeblich auf Experimenten von Thomas Edison. Edison, der als Erfinder der Glühbirne berühmt geworden ist, hatte zuvor einen zylinderförmigen Tonträger erfunden. Berliners Scheibe hatte gegenüber dem Zylinder den Vorteil, dass sie leicht reproduzierbar war. Somit war die Schallplatte der erste Tonträger, der sich für den Massenkonsum eignete.
Ab den 1890er Jahren vertrieb Berliner Schallplatten und Grammophone. Zuerst im Deutschen Reich, dann in den USA. Er wurde zu einem erfolgreichen Geschäftsmann. Mittelpunkt seines Lebens blieb allerdings das Erfinden, nicht das Geldverdienen. Er sammelte insgesamt neun Patente. Nach der Jahrhundertwende versuchte er, einen Helikopter zu bauen. Den Durchbruch im Helikopterbau sollte er jedoch nicht mehr erleben. Emil Berliner starb im Jahr 1929.