Reaktionen auf neues Image Umbenennung von Facebook sorgt für Kritik und Spott
Der US-Konzern Facebook gibt sich einen neuen Namen: Der Onlineriese wird künftig Meta heißen. Wie kommt das bei Nutzern an? Auf Twitter sorgt das Vorhaben für viel Kritik und einige Lacher.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat angekündigt, seinem Konzern einen neuen Namen zu verpassen. Auch ein neues Logo hat das Unternehmen enthüllt. Doch wie reagieren Nutzer auf den Markenwechsel? Auf Twitter sorgte die Ankündigung umgehend für Spott und Kritik. So wurde Facebook von einigen Nutzern vorgeworfen, mit der Umbenennung von seinen Problemen ablenken zu wollen.
Der ehemalige Berater von Ex-US-Präsident Barack Obama, Dan Pfeifer, schrieb etwa in einem Tweet: "Facebook ist eines der unbeliebtesten und am wenigsten vertrauenswürdigen Unternehmen der Welt". Der Konzern befinde sich mitten in einem riesigen Skandal. "Und ihr nächster Schritt ist, zu verkünden: 'Was wäre, wenn du in Facebook leben könntest?'", so Pfeifer.
Der Dachkonzern, zu dem die Onlinedienste Facebook, Instagram und WhatsApp gehören, soll künftig "Meta" heißen. Damit soll die Schöpfung eines sogenannten "Metaversums" in den Vordergrund gestellt werden, eine kollektiv nutzbare virtuelle Welt, wie Zuckerberg am Donnerstag mitgeteilt hatte.
Will Facebook sein Image aufpolieren?
Die US-Zeitung "Washington Post" stellte angesichts des zunehmenden Gegenwinds für Facebook bereits im vergangenen Monat die Vermutung auf, dass Facebooks Interesse an einem Metaversum "Teil eines größeres Vorstoßes" sein könne, um "den Ruf der Firma bei politischen Entscheidungsträgern" wieder aufzubessern und Facebook mit Blick auf eine künftige Regulierung neu aufzustellen.
Für Schmunzeln sorgte unterdessen der Twitter-Account von Aldi in Großbritannien. "Wir ändern unsern Namen", hieß es in einem Post. Dazu veröffentlichte die Einzelhandelskette ein neues Logo, das dem von Facebook ähnelte und den Schriftzug "Betta" trug. "Wir sind besser als alle anderen", war darunter zu lesen. Andere kritisieren die Grafik von "Meta": "Warum sieht das neue Facebook-Logo aus wie ein trauriges Unendlichkeits-Tattoo?", schrieb eine Nutzerin.
Hier sehen Sie einige der Reaktionen auf Twitter:
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Konzern kämpft gegen eine PR-Krise
Dem Internetriesen wird bereits seit geraumer Zeit vorgeworfen, nicht ausreichend gegen die Verbreitung von Hassbotschaften und Mobbing auf seinen Plattformen vorzugehen, die Privatsphäre seiner Nutzer zu verletzen, als Lautsprecher für gefährliche Falschinformationen zu dienen und dem Wohlbefinden junger Internetnutzer zu schaden.
Zuletzt sorgten Enthüllungen der Whistleblowerin und früheren Facebook-Mitarbeiterin Frances Haugen für Aufsehen. Haugen wirft ihrem früheren Arbeitgeber vor, eigene Gewinne über die Sicherheit seiner Nutzer und das Gemeinwohl zu stellen. Facebook hat die Vorwürfe entschieden zurückgewiesen.
- Eigene Recherchen auf Twitter
- Mit Material der Nachrichtenagentur afp