Facebook stundenlang offline Nach Riesen-Panne: Zuckerberg meldet sich erneut zu Wort
Stundenlang waren Facebook, WhatsApp und Instagram nicht erreichbar. Mark Zuckerberg meldete sich nun erneut zu Wort – allerdings ohne eine weitere Erklärung zu liefern. Das stößt auf Kritik.
Nach der großen Panne bei Facebook hat sich Mark Zuckerberg erneut zu Wort gemeldet – doch auf die riesige Störung ging der Gründer nicht mehr ein. Er bedankte sich in seinem Post bei der gemeinnützigen Forschungsorganisation "Biohub", die er und seine Frau Priscilla Chan finanzieren. In den vergangenen fünf Jahren haben die Forscher zahlreiche Fortschritte erreicht, auch in der Corona-Krise, lobte Zuckerberg. Das stößt bei Nutzern auf scharfe Kritik: Sie erwarten eine umfassende Erklärung Zuckerbergs.
Embed
Am Montagabend war Facebook stundenlang nicht erreichbar, wie auch der Messengerdienst WhatsApp und das soziale Netzwerk Instagram. Beide gehören zu Facebook. Der Vize-Präsident für Infrastruktur von Facebook, Santosh Janardhan, erklärte, eine "fehlerhafte Neukonfiguration" an den Rechnern von Facebook sei für den Ausfall verantwortlich. Die Unterbrechung des Datenverkehrs habe "kaskadenartige Auswirkungen auf die Kommunikation zwischen unseren Rechenzentren gehabt und unsere Dienste zum Stillstand gebracht".
"Warum sind alle Produkte von Facebook abgestürzt?"
Auch Zuckerberg hatte sich in einem ersten Post nach dem Ausfall dafür entschuldigt. Sein zweiter Beitrag nach der Panne enttäuschte jedoch offenbar einige Nutzer. "Aber warum sind alle Produkte von Facebook gestern abgestürzt?", schrieb einer. Ein anderer kommentierte: "Für einen Moment dachte ich, Sie würden darüber sprechen wollen, warum Facebook und WhatsApp abgestürzt sind."
Der Ausfall beschränkte sich offenbar nicht nur auf die Erreichbarkeit der Netzwerke. Wie der amerikanische Nachrichtensender NBC News berichtete, kamen Facebook-Mitarbeiter zunächst auch nicht mehr in ihre Büroräume. Offenbar hatte die Störung auch die internen Systeme der Firma lahmgelegt. Der New-York-Times-Reporter Ryan Mac schrieb auf Twitter, dass Facebooks interne Tools und Kommunikationsplattformen ebenfalls von der Störung betroffen seien.
Auch der Firmenaccount von Facebook veröffentlichte bisher lediglich eine Entschuldigung ohne weitere Erklärung.
- t-online: Facebook ist wieder online