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Zum journalistischen Leitbild von t-online."Split Fiction" im Test Dieses Koop-Abenteuer bietet viel Action und noch mehr Herz

"Split Fiction" ist das neue Werk der Macher von "It Takes Two". Spieler erwartet eine Mischung aus Sci-Fi und Fantasy, die sie jedoch nicht allein bewältigen können.
Hazelight Studios, die kreativen Köpfe hinter dem preisgekrönten "It Takes Two", präsentieren ihr neuestes Werk: "Split Fiction". Dieses kooperative Action-Abenteuer will die Spieler auf eine emotionsgeladene Reise durch die Welten von Science-Fiction und Fantasy entführen. Aber kann das Spiel den hohen Erwartungen gerecht werden?
Story: Eine Geschichte zweier Welten
Im Mittelpunkt von "Split Fiction" stehen die beiden Schriftstellerinnen Mio und Zoe. Die eine ist pragmatisch und schreibt Sci-Fi-Geschichten, die andere eine enthusiastische Fantasy-Autorin. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände werden sie in ihren eigenen Geschichten gefangen, ausgelöst durch eine Maschine, die ihre kreativen Ideen stehlen soll.
Um ihre geistige Freiheit zurückzuerlangen, müssen die beiden ihre Differenzen überwinden und gemeinsam das System sabotieren, das sie gefangen hält. Die Spieler übernehmen die Rollen dieser Frauen und müssen ihre unterschiedlichen Ansichten und Fähigkeiten kombinieren, um die Herausforderungen des Spiels zu meistern.
Gameplay: Gemeinsam sind wir stark
Und das funktioniert – wie schon bei den vorherigen Titeln von Hazelight Studios – nur durch Zusammenarbeit: Das Spiel ist ausschließlich im sogenannten Koop-Modus im geteilten Bildschirm (Splitscreen) spielbar, entweder lokal gemeinsam auf der Couch oder online. Mio und Zoe und müssen ihre Aktionen und ihr Timing sorgfältig abstimmen, um die vielfältigen Herausforderungen zu meistern. Die unterschiedlichen Welten, von üppigen Fantasy-Landschaften bis hin zu futuristischen Sci-Fi-Skylines, erfordern ständige Kommunikation und Teamarbeit.
"Split Fiction" zeichnet sich dabei durch eine große Vielfalt an Spielmechaniken aus. Jedes Level bringt neue Fähigkeiten und Herausforderungen mit sich, die die Spieler stets aufs Neue fordern. Einer Supernova entkommen, ein Tanzduell mit einem Affen, Hoverboard-Tricks, der Kampf gegen eine böse Katze oder das Reiten auf einem Sandhai – Langeweile kommt hier nicht auf. Diese ständigen Wechsel führen zu einem dynamischen Spielerlebnis, bei dem hinter jeder Ecke eine neue Überraschung wartet.
Dabei steht die Freundschaft der beiden als zentrales Thema der Geschichte. Trotz ihrer anfänglichen Unterschiede stellen sich Mio und Zoe im Verlauf des Spiels den unerwarteten Wendungen und lernen, einander zu vertrauen. Diese emotionale Reise wird durch bizarre Situationen und die Erkundung ihrer eigenen imaginären Welten verstärkt, was die Bindung der beiden Protagonistinnen vertieft.
Grafik: Science-Fiction trifft auf Fantasy
Spieler können sich auf eine Vielzahl von Umgebungen und die Erkundung fantastischer Szenarien freuen. In Zoes Fantasiewelt warten idyllische Dörfer und mystische Heiligtümer voller magischer Wesen. Mios Sci-Fi-Universum hingegen bietet futuristische Raumstationen und intensive Schlachtfelder. All diese Welten sind liebevoll gestaltet und immer wieder mit kleinen Anspielungen auf Filme, Serien und andere bekannte Computerspiele versehen – ohne hier zu viel verraten zu wollen.
Minispiele wie in "It Takes Two" gibt es hier nicht. "Split Fiction" bietet neben der Hauptgeschichte allerdings sogenannte Nebenstränge, die in den Levels versteckt sind. Diese mitunter absurd-witzigen kleineren Abenteuer sind optional, bieten aber zusätzliche Herausforderungen und Belohnungen. Außerdem lockern sie das Gameplay mit Aktivitäten wie Sandfisch-Surfen und Snowboarden auf und ermöglichen Spielern, tiefer in die Gedankenwelt der beiden Hauptfiguren einzutauchen.
Wie schon bei "It Takes Two" gibt es auch bei "Split Fiction" einen Freunde-Pass. Dieser ermöglicht es, dass ein Spieler, der das Spiel besitzt, einen Freund einlädt, kostenlos mitzuspielen. Dank Crossplay-Unterstützung können Spieler auf PlayStation, Xbox und PC auch plattformübergreifend gemeinsam spielen. Im Test hat das hervorragend und ohne Probleme oder Verzögerungen funktioniert. Einzig beim Couch-Koop gab es in manchen Leveln ganz leichte Grafikeinbußen – insgesamt lief aber auch da alles sehr stabil.
Fazit
Mit "Split Fiction" knüpft Hazelight Studios an den Erfolg von "It Takes Two" an und präsentiert ein weiteres innovatives Koop-Erlebnis, das durch seine abwechslungsreichen Spielmechaniken, tiefgründige Story und beeindruckende Welten überzeugt. Fans von kooperativen Spielen und diejenigen, die nach einem frischen Abenteuer suchen, sollten sich diesen Titel nicht entgehen lassen.
Einzige Voraussetzung ist ein halbwegs großer Monitor oder Fernseher, da der Bildschirm die meiste Zeit über geteilt ist. Was anfangs etwas gewöhnungsbedürftig ist, bietet nach kurzer Zeit jedoch Vorteile und eine bessere Übersicht für gemeinsame Absprachen und Taktiken, das Spiel zu meistern.
"Split Fiction" erscheint am 6. März auf PlayStation 5, Xbox Series X|S und für den PC. Das Spiel hat von der USK eine Freigabe ab 12 Jahren.
- Eigener Test