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Landschaftsfotografie: Tipps für Naturaufnahmen


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Landschaftsfotografie
Tipps für schöne Naturaufnahmen

Andreas Lerg

24.06.2011Lesedauer: 3 Min.
Ob Berge, Küste, Feld und Wald, Landschaften sind sehr interessante Fotomotive.Vergrößern des Bildes
Ob Berge, Küste, Feld und Wald, Landschaften sind sehr interessante Fotomotive. (Quelle: Peter Widmann/imago-images-bilder)

Ob Gebirge, Küste, Wald oder Wiesen: Landschaften bieten zahlreiche wunderschöne Fotomotive. Einfach draufhalten und abdrücken empfiehlt sich aber meist nicht, denn nur allzu leicht geht das Flair auf dem Foto verloren. Wir geben Ihnen Tipps, wie Natur- und Landschaftsfotos gut gelingen und welche Foto-Ausrüstung dabei hilft.

Nicht bei praller Sonne fotografieren

Beim Fotografieren ist das richtige Licht stets besonders wichtig – das gilt auch für die Landschaftsfotografie. Für schöne satte und kräftige Farben, sollten Sie die pralle Sonne meiden. Mittags ist das Licht zumindest im Sommer viel zu grell und erschlägt alle Farben und Kontraste. Das Ergebnis sind meist wenig brillante und überstrahlte Bilder. Anstatt hier auf die Elektronik der Kamera zu hoffen, sollten Sie am frühen Vormittag oder in den Abendstunden aufbrechen, wenn die Sonne tiefer steht und das Licht weicher ausfällt. Schalten Sie bei Aufnahmen in der Dämmerung die Blitzautomatik der Kamera aus. Sie ist bei Landschaftsaufnahmen praktisch nutzlos, und ein ausgelöster Blitz kostet nur wertvolle Energie.

Bildausschnitt und Bildgestaltung

Viele moderne Kompaktkameras sind bereits mit Weitwinkelobjektiven ausgestattet. Damit lässt sich zwar besonders viel aufs Bild bringen, doch allzu leicht geht der Tiefeneindruck des Bildes verloren, die Fotos wirken flach und zweidimensional. Nehmen Sie daher möglichst Objekte auf das Bild, die einen Vorder-, Mittel- und Hintergrund bilden und so den Eindruck der Tiefe vermitteln können. So kann ein Wald im Hintergrund und im Mittelgrund ein einzelner Baum sowie unscharf abgebildete Zweige im Vordergrund genau diesen Effekt bieten. Wer besonders viel von der Landschaft um sich herum in einem Bild unterbringen will, probiert dies am besten mit einer Panorama-Software wie Microsoft ICE. Dabei werden Einzelaufnahmen so aneinander gereiht, dass im Extremfall eine Rundumsicht entsteht. Der Video-Ratgeber Panoramafotos zeigt, wie's geht.

Alles eine Frage der Perspektive

Experimentieren Sie mit Perspektiven! Scheuen Sie sich nicht, sich für ein gutes Foto mit der Kamera mal auch auf den Boden zu legen. Hügel und Anhöhen oder auch ein Aussichtsturm bieten eine erhöhte Perspektive. Der Effekt, den schon ein einfacher Perspektivwechsel mit sich bringen kann, ist oft verblüffend. Wer die Gelegenheit hat, mal mit einem Heißluftballon zu fahren, sollte unbedingt die Kamera mitnehmen, denn dabei können Sie einzigartige Bilder schießen. Linien, die im Bild auf einen fernen Punkt zulaufen, werden als Fluchtpunktperspektive bezeichnet. Stromleitungen, Zäune, Straßen und Feldwege oder ähnliche Dinge, die vom Standpunkt der Kamera in die Tiefe der Landschaft verschwinden, bieten genau diese Perspektive und bewirken damit räumliche Tiefe.

Sicherer Stand mit einem Stativ

Besonders bei der Erstellung solcher Panorama-Foto-Serien, aber auch für Einzelaufnahmen, ist ein Stativ sehr hilfreich und sollte in der Ausrüstung nicht fehlen. Stative mit standardisiertem Gewinde gibt es in verschiedenen Größen auch für einfache Kompaktkameras im Zubehörhandel. Nur so steht die Kamera stabil und der Fotograf kann sie sehr exakt und genau ausrichten. Ohne Stativ drohen Verwackler, insbesondere das Fotografieren bei Sonnenauf- oder untergang mit langen Belichtungszeiten ist ohne Stativ praktisch unmöglich.

Drei Filter gehören dazu

Für Landschaftsaufnahmen gehören drei Filter in die Fototasche. Zunächst ein UV-Filter, auch Haze-Filter genannt. Der sorgt für klare Sicht und brillante Aufnahmen, denn er kann diesiges Wetter und Dunst bei Landschaftsaufnahmen kompensieren. Dort wo spiegelnde Flächen wie Seen und Flüsse fotografiert werden, bewährt sich ein Polfilter. Der Polfilter ist drehbar und lässt nur Licht bestimmter Wellenlängen durch. Der Fotograf dreht den Filter so lange, bis die Reflektionen verschwinden und so vorher spiegelnde Fenster durchsichtig werden. In sehr lichtstarken Landschaften, wie Schnee im Gebirge und hellem Wüstensand, kann ein neutraler Graufilter helfen. Vor allem, wenn bei starken Sonnenlicht fotografiert werden muss. Der Graufilter funktioniert wie eine Sonnenbrille. Er lässt die Farben durch, reduziert aber das Licht. Damit überstrahlen die Bilder nicht mehr.

Die Blende als Gestaltungsmittel

Auch wenn ein Automatikmodus schon gute Bilder liefert, so lohnt es sich dennoch, manuell einzugreifen, wenn die Kamera dies erlaubt. Besitzer einer Spiegelreflexkamera oder Systemkamera können hier meist aus dem Vollen schöpfen, während die Möglichkeiten vieler Kompaktkameras schnell erschöpft sind. Im Zweifelsfall hilft ein Blick in die Bedienungsanleitung. Wenn möglich, schalten Sie die Digitalkamera auf Zeitautomatik und regeln Sie die Blende von Hand. Denn mit der Blende können Sie die Tiefenschärfe variieren. Schließen Sie die Blende, wird ein größerer Bereich scharf abgebildet. Eine weit geöffnete Blende zeigt nur den fokussierten Bereich im Bild scharf, der Rest im Vorder und Hintergrund ist unscharf. In der Foto-Show finden Sie viele schöne Beispiele, wie damit kreativ gearbeitet werden kann.

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