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IT-Experte verkauft Impftermine bei Ebay Kleinanzeigen


Ministerium will Anzeige erstatten
IT-Experte verkauft Impftermine bei Ebay Kleinanzeigen

Von t-online, blu

Aktualisiert am 05.05.2021Lesedauer: 1 Min.
Der Covid-Impfstoff von Biontech: Ein Kieler IT-Experte bietet bei eBay Kleinanzeigen einen Service an, der Impftermine buchen soll und erntet dafür Kritik.Vergrößern des Bildes
Der Covid-Impfstoff von Biontech: Ein Kieler IT-Experte bietet bei Ebay Kleinanzeigen einen Service an, der Impftermine buchen soll, und erntet dafür Kritik. (Quelle: Laci Perenyi/imago-images-bilder)

Ein IT-Experte hat eine Software entwickelt, die innerhalb kürzester Zeit Impftermine ergattern soll. Seinen Service bietet er gegen Bezahlung bei Ebay Kleinanzeigen an. Dagegen will das zuständige Gesundheitsministerium nun vorgehen.

Impftermine buchen ganz ohne langes Warten in der Impf-Hotline: Das verspricht der Kieler IT-Experte Sören Hergel. Der 28-Jährige hat eine Software entwickelt, die nach eigener Aussage im Rekordtempo Impftermine finden und buchen soll.

Hergels Verwandten hätten wochenlang vergeblich versucht, einen Impftermin zu bekommen. Da sei ihm die Idee gekommen, einen Dienst zu entwickeln, der das Buchungsprozedere erleichtern soll. Nach einer Woche Entwicklungszeit sei die Software einsatzbereit gewesen. "Innerhalb von drei Minuten konnte ich Termine für meine impfberechtigten Verwandten bekommen", berichtet Hergel RTL.

Seinen Dienst bietet Hergel nun für Schleswig-Holstein bei Ebay Kleinanzeigen an. Für 25 Euro pro Person verspricht er, in maximal einer Stunde einen Impftermin zu organisieren. Über den Preis ließe sich aber verhandeln. Alles, was er für die Buchung eines Impftermins brauche, seien Name, Geburtstag, Adresse, Kontaktdaten und die Impfberechtigung. Bis Dienstag habe Hergel so 55 Termine vermittelt.

Kieler Gesundheitsministerium will Anzeige erstatten

Ob das Angebot Hergels allerdings auch legal ist, bleibt fraglich. Das Kieler Gesundheitsministerium hat bereits Zweifel geäußert und plant, dagegen vorzugehen. RTL teilte die Behörde mit: "Dass hier offenbar mit Impfterminen versucht wird, ein Geschäft zu machen, ist nicht akzeptabel. Das Ministerium bereitet aktuell eine Strafanzeige und eine Unterlassungsverfügung vor."

Impfberechtigte sollten kein Geld bezahlen, um nicht der Gefahr ausgesetzt zu sein, von Betrügern ausgenommen zu werden, rät das Ministerium. Außerdem habe das Ministerium bereits technische Gegenmaßnahmen eingeleitet.

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