Nach Aus für Windows 7 Gratis-Update auf Windows 10 funktioniert immer noch
Anfang 2020 hat Microsoft den Support für Windows 7 offiziell eingestellt. Doch selbst ein Jahr später funktioniert der kostenlose Umstieg auf das aktuelle Betriebssystem Windows 10 noch immer – unter bestimmten Voraussetzungen.
Im Januar 2020 hat Microsoft sein veraltetes Betriebssystem Windows 7 in den Ruhestand verabschiedet. Sicherheitsupdates gibt es seither nur noch in Ausnahmefällen. Privatanwender sollten auf den Nachfolger Windows 10 umsteigen. Alles Wissenswerte zu dem Thema können Sie hier nachlesen.
Wer den Wechsel fast ein Jahr später immer noch nicht vollzogen hat, kann das nachholen. Denn wie die Webseite "Windows United" berichtet, können Nutzer eines alten, aber gültigen Lizenzschlüssels ihren Windows-Rechner immer noch kostenlos upgraden. Welche Systemanforderungen dazu erfüllt sein müssen, erfahren Sie hier.
Gratis-Update galt offiziell nur bis 2016
Ursprünglich war der Zeitrahmen für ein kostenloses Upgrade von Windows 7 oder Windows 8 auf ein Jahr nach dem Erscheinen von Windows 10 im Jahr 2015 begrenzt. Doch selbst im Jahr 2021 – lange nach Ablauf der Frist – werden Windows-7-Nutzer noch immer die aktuelle Version des Microsoft-Betriebssystems herunterladen und installieren können, ist sich "Windows United" sicher. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ein Weg führt zum Beispiel über das Media Creation Tool auf der offiziellen Microsoft-Seite. Eine Anleitung finden Sie hier.
Eine neue Original-Lizenz für Windows 10 Home kostet beim Hersteller Microsoft normalerweise 145 Euro. Beim Lizenzhändler kriegt man deutlich günstigere Angebote. Beim Kauf ist allerdings Vorsicht geboten: Immer wieder mischen sich unseriöse Angebote in die Auswahl. Auch wer eine Lizenz für eine ältere Windows-Version günstig kauft und versucht, damit eine Windows-10-Installation zu aktivieren, könnte in einer Sackgasse landen.
Ist das kostenlose Upgrade legal?
Offiziell verstoßen sogar Nutzer, die ihren alten Windows-Key zum Upgrade nutzen, statt eine neue Lizenz zu kaufen, gegen die Microsoft-Nutzungsbedingungen. Andererseits ist dem Software-Riesen sehr an der Verbreitung seines aktuellen Betriebssystems gelegen, deshalb wird der Trick über das Media Creation Tool wohl weiterhin toleriert.
Windows 7 läuft Schätzungen zufolge noch immer auf jedem vierten Laptop oder Desktop-Rechner. Dabei könnte es sich aber um Geräte handeln, die in Firmen oder der öffentlichen Verwaltung im Einsatz sind. Für diese Kunden bietet Microsoft einen verlängerten Support gegen Bezahlung an. Dabei kann es sich jedoch nur um eine Übergangslösung handeln. Früher oder später müssen auch diese Rechner ein aktuelles Betriebssystem erhalten.