LTE wird Pflicht Telekom und Vodafone legen sich bei UMTS-Abschaltung fest

Vodafone will sich nächstes Jahr endgültig vom 3G-Netz verabschieden, die Telekom spätestens zum Jahresende 2021. Damit werden auch die letzten Smartphone-Nutzer zu LTE wechseln müssen.
Vodafone will sein 3G-Mobilfunknetz (UMTS) in Deutschland Ende Juni 2021 abschalten. Das bisher dafür genutzte Frequenzspektrum solle stattdessen für den LTE-Datenfunk verwendet werden, kündigte der Telekommunikationskonzern am Donnerstag an.
Der vor fast zwei Jahrzehnten eingeführte 3G-Standard – auch als UMTS bekannt – sei nicht mehr zeitgemäß, hieß es zur Begründung. Über ihn liefen nur noch fünf Prozent des Datenverkehr im Mobilfunk-Netz von Vodafone.
Auch die Deutsche Telekom will 2021 endgültig auf LTE umstellen, lässt sich damit aber etwas länger Zeit. Ein Sprecher sagte dem Online-Portal golem.de, dass das 3G-Netz spätestens Ende des Jahres abgeschaltet werden solle. Einen genauen Termin könne er noch nicht nennen.
Kunden, die bisher nur 3G-Verträge hatten, werden auf LTE (4G) umsteigen müssen oder für Telefonate auf das 2G-GSM-Netz zurückgreifen. Dieses werde weiterhin aktiv bleiben – es wird unter anderem für die Kommunikation zwischen Maschinen genutzt.
Die bisherigen Antennen bleiben bei der "Umwidmung" zu 4G montiert. Die notwendige zusätzliche Ausrüstung soll von den beiden Vodafone-Lieferanten Ericsson und Huawei kommen.
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- Nachrichtenagentur dpa
- golem.de: "Telekom nennt mehr Details zur UMTS-Abschaltung"