Gefährlich oder illegal Behörde verbietet 2019 Verkauf von Millionen Geräten

Vermeintliche Online-Technik-Schnäppchen können teuer werden. Denn gerade Ware aus Ländern wie China ist oft nicht für den deutschen Markt zugelassen. Die Produkte bleiben dann beim Zoll hängen und werden gesperrt.
Die Bundesnetzagentur hat im vergangenen Jahr 4,5 Millionen Produkte gesperrt, bei 3,5 Millionen dieser Produkte wurde der Online-Verkauf verboten. Das geht aus einer Pressemitteilung der Behörde hervor. Grund ist, dass zahlreiche Geräte, die im Internet angeboten werden, unsicher oder hierzulande sogar illegal sind.
Produkte ohne Prüfsiegel
Die Ermittler der Bundesnetzagentur beanstandeten unter anderem sogenannte Wanzenfinder – auch Minispion-Detektoren genannt. Diese hatten keine CE-Kennzeichnung und dürfen deshalb nicht in Europa verkauft werden. Auch über 600.000 der beliebten Bluetooth-Lautsprecher waren für Kunden potentiell zu gefährlich und wurden vom Markt genommen.
Daneben wurden auch Produkte gesperrt, die vor allem bei Straftaten verwendet werden und in Europa illegal sind – etwa Störsender. Sie stören den Empfang von Mobilfunkwellen oder GPS-Signalen. Dadurch könnten im Ernstfall keine Notrufe abgesetzt werden. Über 500.000 dieser Störsender wurden deshalb für den Verkauf gesperrt.
Online-Einkauf bleibt am Zoll hängen
Neben der Bundesnetzagentur ist auch der Zoll für die Kontrolle unsicherer Geräte zuständig. Immer mehr Menschen bestellen ihre Waren online und damit häufig auch direkt aus Staaten wie China. Diese werden vor der Weitergabe an den Kunden vom Zoll kontrolliert. Über 90 Prozent der kontrollierten Waren wurden dabei allerdings beanstandet und nicht freigegeben.
- Pressemitteilung Bundesnetzagentur