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Google: Bräustüberl feiert Sieg gegen Konzern bei Wartezeiten


Streit um Internetangaben
Bräustüberl feiert Sieg gegen Google

Von dpa
Aktualisiert am 28.08.2019Lesedauer: 1 Min.
Ein Smartphone vor dem Herzoglichen Bräustüberl Tegernsee: Die Gaststätte war gegen Google vor Gericht gezogen. Der Internetriese hatte einen Online-Chart mit Wartezeiten angegeben, die dem Wirt zufolge nicht stimmen.Vergrößern des Bildes
Ein Smartphone vor dem Herzoglichen Bräustüberl Tegernsee: Die Gaststätte war gegen Google vor Gericht gezogen. Der Internetriese hatte einen Online-Chart mit Wartezeiten angegeben, die dem Wirt zufolge nicht stimmen. (Quelle: Peter Kneffel/dpa)

Weil die Wartezeiten in Google als zu lang angezeigt wurden, wollte ein Wirt in Bayern gegen den Konzern vor Gericht ziehen. Doch jetzt sagte Google den Termin ab – und der Wirt verkündet einen Sieg.

Der Rechtsstreit zwischen dem Herzoglichen Bräustüberl Tegernsee und Google um Internetangaben zu Wartezeiten ist zunächst beigelegt. Der geplante Termin zur mündlichen Verhandlung am Mittwoch vor dem Landgericht München I sei abgesagt, teilte Wirt Peter Hubert am Dienstagabend mit. Google habe den Unterlassungsanspruch anerkannt, um Aufhebung des Termins gebeten – und sei damit einem Rechtsstreit aus dem Weg gegangen. "Das Bräustüberl hat gewonnen!", teilte die Traditionsgaststätte mit.

Ein Google-Sprecher bestätigte die Absage des Termins. "Wir haben die Funktion "Wartezeiten" ja bereits im Juli wunschgemäß für das Restaurant am Tegernsee gesperrt. Ebenso haben wir die Forderung anerkannt, die Funktion gesperrt zu lassen." Dem Wirt stehe es aber frei, die Wartezeitenangaben in Zukunft wieder freischalten zu lassen.

Wartezeiten waren zu lang

Google hatte in seinem Online-Chart teils 15 Minuten, an Wochenenden sogar auch mal 90 Minuten als Wartezeit für das Bräustüberl angegeben. Hubert argumentierte, die Angaben seien falsch und könnten Gäste abschrecken, die sich vorab im Internet informieren. Mehr dazu lesen Sie hier.

Besucher hätten ihn 2017 auf die Google-Angaben aufmerksam gemacht, berichtete Hubert. Von da an habe er versucht, die Angaben aus dem Internet entfernen zu lassen – was im Juli schließlich geschah.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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