WhatsApp-Nutzer betroffen Android-Malware "Agent Smith" erreicht Deutschland
Millionen Smartphones sind bereits von der Schadsoftware "Agent Smith" befallen – bisher aber hauptsächlich in Indien. Jetzt melden IT-Experten, dass die Malware auch vermehrt auf deutschen Geräten gefunden wurde.
Die IT-Sicherheitsfirma Check Point warnt derzeit vor der Android-Malware "Agent Smith". Sie tarnt sich als Google-App und nutzt Schwachstellen aus, um sich auf dem Smartphone zu installieren. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die Schadsoftware ist laut dem Unternehmen bereits auf 25 Millionen Geräten installiert, ohne dass die Nutzer etwas davon ahnen. Betroffen seien in erster Linie Nutzer in Indien, Pakistan und Bangladesch. Jetzt meldet Check Point: Die Malware hat nun auch viele deutsche Smartphones infiziert – sie soll bisher auf 42.000 Geräten entdeckt worden sein.
Woran Sie merken, dass Sie betroffen sind
Die Schadsoftware tarnt sich als Google-App und nutzt mehrere bekannte Android-Schwachstellen aus, um bereits auf dem Gerät installierte Apps durch eine Kopie zu ersetzen – wie beispielsweise WhatsApp.
Dann zeigt die App betrügerische Werbung an, so Check Point weiter. Wer also plötzlich Werbung auf seinem Smartphone sieht, ist vermutlich von "Agent Smith" betroffen. Die Malware könnte künftig aber auch leicht für gefährlichere Angriffe vom Kreditkartendiebstahl bis hin zum Abhören der Nutzer eingesetzt werden.
Um sich zu infizieren, müssen Nutzer die Malware auf ihr Gerät laden. Häufig wird diese als Gratis-Spiel, praktisches Tool oder Porno-App ausgegeben.
Nicht der erste Angriff
Laut Check Point haben sich betroffene Personen die Anwendung aus dem App Store 9App heruntergeladen. Um eine Infektion zu vermeiden, sollten Nutzer darum Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen herunterladen wie dem Google Play Store.
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Nicht zum ersten Mal warnen Experten vor Hackerangriffen via WhatsApp. Im Mai wurde eine Schwachstelle bei dem Messengerdienst entdeckt, durch die Spyware auf die Geräte eingeschleust werden konnte. Die Schadsoftware war offenbar von professionellen Hackern im Staatsauftrag entwickelt worden, um Bürgerrechtler auszuspähen.
- Pressemitteilung von Check Point