Nach Huawei-Sperre Diesen Firmen droht der Trump-Bann
Nachdem Huawei von US-Präsident Trump auf die schwarze Liste gesetzt worden ist, müssen wohl auch weitere chinesische Firmen Grund zur Sorge haben. Die betroffenen Unternehmen verkaufen Videoüberwachung.
Die US-Regierung erwägt Kreisen zufolge, weiteren chinesischen Unternehmen Beschränkungen wie dem Telekomausrüster Huawei aufzuerlegen. Betroffen sein sollen bis zu fünf Unternehmen, darunter Hikvision und Zhejiang Dahua Technology, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Diesen Unternehmen, die auf Videoüberwachung spezialisiert sind, könnte der Zugang zu wichtiger US-Technik oder Software vorenthalten werden.
Die Trump-Regierung sei über die Rolle besorgt, die die möglicherweise betroffenen Unternehmen bei der Unterdrückung der uigurischen Minderheiten im Westen Chinas spielten, hieß es. Erst jüngst beschuldigte das US-Verteidigungsministerium China, mehr als eine Million Muslime in Lagern festzuhalten. Zudem gebe es Bedenken, dass die Kameras von Hikvision oder Dahua, die über Gesichtserkennungsfunktionen verfügen, für Spionage eingesetzt werden könnten.
Nationaler Notstand in der Telekommunikation
In der vergangenen Woche hatte die US-Regierung Huawei und zahlreiche Tochtergesellschaften auf eine schwarze Liste von Unternehmen gesetzt, deren Geschäftsbeziehungen zu US-Partnern strengen Kontrollen unterliegen. US-Präsident Donald Trump hatte im eskalierenden Handelskonflikt mit China den Weg dafür freigemacht, indem er einen Nationalen Notstand in der Telekommunikation ausrief.
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Huawei wird von den US-Behörden verdächtigt, seine unternehmerische Tätigkeit zur Spionage für China zu nutzen. Beweise dafür wurden bislang nicht öffentlich vorgelegt. Die USA drängen auch andere westliche Länder wie Deutschland, Huawei von den Netzen für den neuen schnellen Mobilfunk-Standard 5G fernzuhalten. Huawei wies die US-Vorwürfe stets zurück.
- Nachrichtenagentur dpa