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Microsoft nimmt Huawei-Notebooks aus dem Sortiment – Folgt Windows-Sperre?


Chiphersteller stoppt Zusammenarbeit
Microsoft nimmt Huawei-Notebooks aus dem Sortiment

Aktualisiert am 22.05.2019Lesedauer: 2 Min.
Das Huawei Matebook X Pro wurde auf dem Mobile World Congress vorgestellt: Microsoft hat in den USA fast alle Huawei-Produkte aus seinem Sortiment verbannt.Vergrößern des Bildes
Das Huawei Matebook X Pro wurde auf dem Mobile World Congress vorgestellt: Microsoft hat in den USA fast alle Huawei-Produkte aus seinem Sortiment verbannt. (Quelle: Alberto Estevez/imago-images-bilder)
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Der Handelskonflikt zwischen China und den USA versetzt die Tech-Branche in Aufruhr. Nach Google geht jetzt auch Microsoft auf Abstand zu Huawei und nimmt die Notebooks des Herstellers aus seinem Angebot. Auch Windows-Nutzer könnten bald betroffen sein.

US-Unternehmen müssen ihre Geschäftsbeziehungen mit Huawei auf Anweisungen der Trump-Regierung vorübergehend auf Eis legen. Für Nutzer von Huawei-Produkten auf der ganzen Welt hat das weitreichende Konsequenzen. So ist beispielsweise die Zukunft der Smartphone-Marken Huawei und Honor ungewiss, nachdem Google dem Konzern die Software-Lizenzen entzogen hat. Was genau das für Smartphone-Nutzer bedeutet, erfahren Sie hier.

Auch Microsoft hat sämtliche Huawei-Produkte aus seinen amerikanischen Online-Shops genommen, wie "The Verge" berichtet. Ob die Maßnahme im Zusammenhang mit dem verhängten Huawei-Bann steht, ist noch unklar. Microsoft ließ entsprechende Anfragen unbeantwortet. In den Geschäften sollen das Matebook X Pro und das Matebook 13 weiterhin verkauft werden. Auch in Deutschland sind die Produkte nach wie vor erhältlich.

Wie geht es mit Windows weiter?

Ähnlich wie Google müsste Microsoft dem China-Konzern außerdem auch den Zugang zu seiner Software versperren. Damit wäre beispielsweise das Betriebssystem Windows auf Huawei-Notebooks unbenutzbar. Ob es dazu kommt, ist noch unklar. Bisher hat sich der Windows-Konzern noch nicht dazu geäußert.

Die neuen Handelsrestriktionen traten am Freitag der vergangenen Woche in Kraft, als die US-Regierung Huawei auf eine "schwarze Liste" setzte. Seither dürfen US-Unternehmen nur noch mit einer Sondererlaubnis Produkte an Huawei verkaufen oder von dem China-Konzern beziehen.

Mittlerweile wurden die Regeln aber wieder gelockert, da sie auch für US-Unternehmen mit Verlusten verbunden waren. Beiden Seiten wurde vom US-Handelsministerium eine 90-tägige Übergangsfrist eingeräumt, die dazu genutzt werden kann, die Lagerbestände aufzufüllen.

Wie lange die Huawei-Sperre aufrechterhalten bleiben soll, ist völlig offen. Der Smartphone-Hersteller ist der wertvollste Tech-Konzern der Volksrepublik China. Die Trump-Regierung hofft mit den verschärften Handelsrestriktionen, den Druck auf die chinesische Regierung zu erhöhen.

Der Huawei-Bann könnte für die USA jedoch auch zum Boomerang werden: Zahlreiche Zulieferbetriebe und Telekommunikationsfirmen sind auf die Zusammenarbeit mit den Chinesen angewiesen und werden nun von dem Handelskonflikt in Mitleidenschaft gezogen.

Verwendete Quellen
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