Wie in Spanien Vodafone fordert Staats-Hilfe beim Internet-Ausbau

In Ländern wie Spanien und Portugal verlegt der Staat Leerrohre, durch die Anbieter Kabel ziehen können. Der Chef von Vodafone Deutschland wünscht sich Ähnliches von der Bundesregierung.
Das Telekommunikationsunternehmen Vodafone fordert mehr Engagement der deutschen Regierung beim Breitbandausbau nach dem Vorbild anderer europäischer Länder. "Es wäre besser, es zu machen wie beispielsweise die Spanier und Portugiesen", sagte Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter der "Welt am Sonntag".
Dort lege der Staat Leerrohre, so wie er Autobahnen baue. Dies sei wie staatliche Investitionen in die Infrastruktur. "Jeder Anbieter dürfte dann seine Kabel durch diese Rohre ziehen. Das ist effizienter. Und das würde den Wettbewerb anheizen." Aus Sicht des Managers bremst auch die derzeitige Versteigerung der Lizenzen für das neue 5G-Mobilfunknetz den Ausbau des Mobilfunknetzes.
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"Schon jetzt stehen wir als Vodafone bei weit mehr als 1,5 Milliarden Euro", sagte er mit Blick auf das Bieterverfahren. Diese Summe werde dem Netzausbau entzogen. "Wir würden dieses Geld viel lieber zusätzlich in neue Mobilfunkstationen stecken als in Lizenzscheine", sagte Ametsreiter.
- Nachrichtenagentur Reuters