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5G-Netz: Versuche in Genf und Brüssel wegen Strahlung gestoppt


Bedenken wegen Strahlung
5G-Versuche in Genf und Brüssel gestoppt

Von t-online, hd

Aktualisiert am 12.04.2019Lesedauer: 2 Min.
Das Gebäude des Europäischen Parlaments in Brüssel.Vergrößern des Bildes
Das Gebäude des Europäischen Parlaments in Brüssel. (Quelle: Zhang Cheng/XinHua/dpa)

Die belgische Regierung hat das 5G-Projekt in Brüssel gestoppt. Sie befürchtet, dass die Strahlenschutzwerte nicht eingehalten werden. Auch in der Schweiz gab es einen Stopp für ein 5G-Projekt.

Auch das Schweizer Genf stoppt den Aufbau von 5G-Mobilfunkantennen. Der Kanton hat den Aufbau der 5G-Antennen vorerst verboten. Dem Schweizer Parlament fehlen "wissenschaftliche Erkenntnisse über gesundheitliche Risiken", heißt es in einem Bericht. Der Stopp solle erst aufgehoben werden, wenn "unabhängige Erkenntnisse über mögliche Gesundheitsschäden vorliegen". Auch die Auswirkungen auf Tiere sollen untersucht werden. Über den Stopp in Brüssel berichtete zuerst das Online-Magazin "Fierce Wireless".

Die Europäische Kommission hatte jeden Mitgliedsstaat dazu aufgefordert, eine Stadt mit 5G auszurüsten. In Belgien war die Wahl auf Brüssel gefallen. Hier hatten sich drei Anbieter zusammengetan und mit der Stadt eine Vereinbarung getroffen, die strengen Strahlungsregeln der Stadt zu lockern, so Fierce Wireless. In der Stadt gelten die strengsten Strahlungsvorschriften der Welt.

Mit sechs Volt pro Meter liegt der Grenzwert für Strahlung hier um das 50-fache unter den internationalen Standards. Ohne die Anhebung des Grenzwertes auf 14,5 Volt pro Meter wäre der Aufbau eines 5G-Netzes in Brüssel nicht möglich gewesen. Doch auch diese Anhebung verhinderte den Stopp des 5G-Tests nicht.

Brüsseler sind keine Versuchskaninchen

Der Anbieter Orange Belgium plante, ein kommerzielles 5G-Netzwerk in Brüssel zu errichten. Es sollte 2019 schrittweise aufgebaut und ab 2020 kommerziell genutzt werden. Diese Pläne wurden nach einem Beschluss des Umweltministeriums jetzt vorerst eingestellt.


"Ich kann eine solche Technik nicht zulassen, wenn die Strahlungsstandards, die die Bürger schützen sollen, nicht beachtet werden – 5G hin oder her", zitiert die Zeitung "Brussels Times" die belgische Umweltministerin Fremault. "Die Brüsseler sind keine Versuchskaninchen, deren Gesundheit ich aus Profitgründen verkaufen kann."

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