Legendäres Klapphandy Motorola bestätigt Rückkehr des Razr
Motorola hat ein neues Produkt bestätigt, dass viele Nutzer noch gut kennen dürften: Das Revival des Motorola Razr. Mit neuer Technik – und ohne Außendisplay. Auch andere wollen darauf verzichten.
Gerüchte über ein neues Faltphone von Motorola (gehört zu Lenovo) im Klappdesign des Razr gibt es seit Wochen. Jetzt hat Dan Dery, Motorolas Vizepräsident für globale Produkte, eine Art Comeback bestätigt. Auch der Startzeitpunkt scheint festzustehen: Er wolle es "nicht später als die Mitbewerber auf den Markt bringen", sagte Dery dem Blog "Engadget". Das bedeutet: bis Sommer 2019. Konkurrent Samsung plant, im Mai das Galaxy Fold zu veröffentlichen Huaweis Mate X soll Mitte 2019 folgen.
Das neue Gerät soll im Laufe der kommenden Monate gezeigt werden. Zwar ließ Motorola noch offen, wie genau die Neuauflage des Razrs aussehen wird. Erste Patenbilder zeigen aber ein faltbares Smartphone ohne Display, das nach außen gerichtet ist.
"Es beginnt in dem Moment zu sterben, in dem ihr es auspackt"
Laut Dery habe Motorola Modelle mit Außen-Display getestet. Doch die Oberfläche sei anfällig für Kratzer gewesen, schon bei leichten Berührungen. "Es beginnt in dem Moment zu sterben, in dem ihr es auspackt", so Dery.
Auch OnePlus-Chef Pete Lau erklärte, Falt-Smartphones bringen keine bedeutenden Vorteile. Der chinesische Smartphone-Anbieter will sich von der aktuellen Aufregung um Telefone mit auffaltbaren Displays nicht anstecken lassen.
"Wir sehen bisher keine Perspektive, dass diese Technologie den Nutzern etwas von bedeutendem Vorteil bringt, was es nicht schon gibt", sagte OnePlus-Chef Pete Lau der dpa auf dem Mobile World Congress in Barcelona. "Wir werden in nächster Zeit kein auffaltbares Gerät bauen", obwohl sich OnePlus die Technologie schon seit einiger Zeit angesehen habe, sagte Lau.
1.500 Dollar für das neue Razr?
Das gewöhnlich gut unterrichtete "Wall Street Journal" hatte zuvor berichtet, dass das Motorola Razr im Februar eine Neuauflage bekommen soll. Das Handy im Klappformat ("Clamshell") und dem typisch eckigen Design war Mitte der Nullerjahre ein Kassenschlager und verkaufte sich über 130 Millionen Mal. Damit gehört es zu den meistverkauften Handys der Welt.
Das neue Edel-Razr soll laut "Engadget" nur über den US-Netzbetreiber Verizon angeboten werden. Ob und wann es nach Deutschland kommt, steht nicht fest. Der US-Preis soll bei 1.500 Dollar liegen, das entspricht etwa 1.320 Euro.
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Mit dem Nokia 3310 und dem Nokia 8810 4G gibt es bereits zwei neue Retro-Smartphones auf dem Markt, die an die Vorgänger erinnern sollen. Das Nokia 3310 erschien im Jahr 2000.
- t3n: "Razr-Revival: Motorola bestätigt das Klapp-Smartphone mit flexiblem Display"
- Eigene Recherche