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Smile | Tino Bomelino: The Sound of Emojis


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Smile
Tino Bomelino: The Sound of Emojis

Peter Glaser

24.11.2018Lesedauer: 2 Min.
Tino BomelinoVergrößern des Bildes
Tino Bomelino (Quelle: Tino Bomelino/Hersteller-bilder)
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So hören sie sich also an, die kleinen, gelben Dinger. Aber Gelb allein macht nicht glücklich. "In diesem Meisterwerk", schreibt Tino Bomelino, "versuche ich der Frage nachzugehen, wie sich Emojis im Kopf der Leute wohl anhören." Womit er die Büchse der Pandora geöffnet hat, denn natürlich hat jeder eine andere Intonation im Kopf.

Und ich bin mir nicht mal sicher, ob diese Klangfantasien festliegen oder nicht vielleicht doch in der eigenen Vorstellung noch flüssig und flexibel gehalten werden. Was gibt es Schöneres, als Optionen zu haben?

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Die Vorstellung, welche Stimmen die stummen Helden haben, wenn man ein Buch oder ein Comic liest, mündet bei einer Verfilmung unweigerlich in eine Enttäuschung. Der hochattraktive Möglichkeitenraum schrumpft zu einer einzigen, konkreten Stimme. Das reizvoll Vage der Vorstellung ist nicht mehr da, nur eine langweilige akustische Realität. Wir haben bei uns ja, nebenbei gesagt, noch das Phänomen der Lippensynchronisierung bei fremdsprachigen Filmen, das zu einer gewissen Dörflichkeit führt. Damit ist gemeint, dass es etwa so viele Synchronsprecherinnen und -sprecher in Deutschland geben dürfte, wie in ein kleines Dorf passen. Wer viele Filme sieht, kennt sie nach einer Weile alle, aber nicht bewusst, nur ab und zu fällt ihm vielleicht auf, dass er die Stimme von dem Typen im Saloon schon mal irgendwo gehört hat — das ist doch Barney Geröllheimer, der Kumpel von Fred Feuerstein, aus den Flintstones!

Fun Fact: Der Schauspieler und Synchronsprecher Peter Schiff hat sowohl dem Computer HAL-9000 aus Stanley Kubricks 2001 – Odysse im, Weltraum als auch dem französischen Komiker Louis de Funès seine Stimme verliehen.

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