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Deepmind: Künstliche Intelligenz kann Augenkrankheiten erkennen


Retina-Scans
Künstliche Intelligenz kann Augenkrankheiten erkennen

Von t-online, hd

Aktualisiert am 16.08.2018Lesedauer: 1 Min.
Ein Auge wird gescannt: Künstliche Intelligenz soll dabei helfen, Augenkrankheiten zu erkennen.Vergrößern des Bildes
Ein Auge wird gescannt: Künstliche Intelligenz soll dabei helfen, Augenkrankheiten zu erkennen. (Quelle: imago-images-bilder)

Bei der Auswertung von Augenscans kann künstliche Intelligenz helfen. Ein Londoner Krankenhaus startet ein Pilotprojekt mit einer Google-Tochter. Erste Ergebnisse sind vielversprechend.

Am Londoner Moorfields Eye Hospital läuft ein Test, bei dem die künstliche Intelligenz der Google-Tochter Deepmind zum Einsatz kommt. Sie wertet sogenannte Retina-Scans aus, mit der Augenkrankheiten frühzeitig erkannt werden können.

Die optische Kohärenztomographie (OCT) wurde zwar schon vor zehn Jahren entwickelt. Doch Auswertung der dreidimensionalen Bilder der Netzhaut mit 65 Millionen Datenpunkten stellt Ärzte vor Probleme.

Die KI stellt Diagnosen und ist laut den Forschern so gut wie ein medizinischer Experte. Laut einer Forschungsarbeit hat die Deepmind-KI gelernt, 50 verbreitete Augenkrankheiten auf den Scans zu erkennen. Dazu gehören der grüne Star (Glaukom), diabetische Retinopathie und Makuladegeneration.

So gut wie eine Experte

Die KI schaffte es in 94,5 Prozent der Fälle Krankheiten korrekt zu erkennen. Die Erfolgsrate menschlicher Experten des Krankenhauses liegt auf einem ähnlichen Niveau, berichtet "heise online".

Die künstliche Intelligenz soll die Zeit zwischen Scan, Diagnose und Behandlung verkürzen. Die Zeit ist bei einigen Augenkrankheiten ein wichtiger Faktor, um das Fortschreiten der Krankheit oder Erblindung zu verhindern. Die KI soll auch in der Lage sein, eine Einschätzung zu geben, wie dringlich eine Behandlung ist.

Als nächstes sind nun weitere klinische Tests vorgesehen. Dann soll eine Zulassung für das fertige Produkt beantragt werden. Damit könnte die KI in Kliniken und Arztpraxen eingesetzt werden.

Verwendete Quellen
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