Apple im Visier Behörden nehmen iPhone-Drossel unter die Lupe

Apple gerät wegen der Leistungsdrosselung bei älteren iPhones jetzt auch im Visier der US-Behörden. Das Justizministerium und die Börsenaufsicht prüfen, ob Apple seine Kunden über die Drosselung sofort hätte informieren müssen
Apple hatte im Dezember eingeräumt, dass ältere Smartphones per Software-Update verlangsamt werden, um zu verhindern, dass sie sich plötzlich ausschalten. Eingeführt hatte der Konzern dieses Update bereits vor einem Jahr. Mittlerweile hat sich Apple bei den Kunden dafür entschuldigt, den Akkuwechsel deutlich verbilligt und angekündigt, dass die Nutzer bald selbst über die - empfohlene - Leistungsdrosselung entscheiden können. Der Nachrichtendienst Bloomberg berichtete unter Berufung auf informierte Kreise, die späte Information der Kunden könnte einen Gesetzesverstoß darstellen.
In den USA drohen dem Konzern zahlreiche Sammelklagen von Verbrauchern. In Frankreich, Italien und Russland wurden Klagen unter anderem wegen eingebauter Produktalterung gegen den Konzern eingereicht. Am Donnerstag Abend legt der Konzern seine Geschäftszahlen für 2017 vor.
- AFP