Sicherheitsfirma warnt Neue Intel-Schwachstelle trifft Firmen-Laptops

Die finnische Sicherheitsfirma F-Secure hat vor einer Schwachstelle in Firmenlaptops gewarnt, die erneut auf eine Technologie des Chipherstellers Intel zurückzuführen ist.
Dadurch können Hacker eine Art "Hintertür" auf den Geräten einrichten und per Fernzugriff die Computer kontrollieren, erklärte F-Secure. Die Schwachstelle habe nichts mit der jüngst entdeckten Sicherheitslücke in Computer-Prozessoren weltweit zu tun.
Konkret geht es um die Intel-Anwendung "Active Management Technology" (AMT), die eine Wartung und Verwaltung der Laptops aus der Ferne erlaubt. Die Technik finde sich auf Millionen Firmenlaptops weltweit. Wenn nun jemand Unbefugtes Zugriff auf den Laptop habe, könne er AMT rekonfigurieren und so eine Art Hintertür einbauen, um später über die Netzwerke, in die sich der Nutzer einloggt, ebenfalls Zugriff auf das Gerät zu erhalten, erklärte F-Secure.
Schadsoftware kann installiert werden
In einigen Fällen sei es sogar möglich, AMT so umzuprogrammieren, dass eine Nutzung des gleichen Netzwerks zum Ausspähen der Geräte gar nicht mehr nötig sei, warnte F-Secure. Durch diese Sicherheitslücke können nicht nur sensible Daten in die falschen Hände gelangen, sondern auch Schadsoftwares installiert werden. F-Secure habe Intel über diese Schwachstelle informiert.
Die Sicherheitsfirma riet Nutzern, ihren Laptop nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Außerdem könnten starke Passwörter für die AMT-Technologie das Problem eindämmen. Intel und weitere Hersteller von Prozessoren stehen derzeit im Fokus, weil jüngst schwere Sicherheitslücken in fast allen Intel-Computerchips festgestellt wurden. Nach der Kritik im Zusammenhang mit der jahrelangen Schwachstelle in Computer-Chips hat Intel-Chef Brian Krzanich kürzlich mehr Transparenz versprochen.
Quellen:
- Nachrichtenagentur AFP
- Nachrichtenagentur dpa