70 Taten in NRW Datenklau an Geldautomaten nimmt wieder zu

Datenklau an Geldautomaten, das sogenannte Skimming, hat 2017 in Nordrhein-Westfalen wieder zugenommen. Die Zahl der Skimming-Attacken vervierfachte sich auf landesweit 70 Taten - nach 17 im Vorjahr. Dies gab das Banken- und Sparkassen-Gemeinschaftsunternehmen Euro Kartensysteme bekannt.
Insgesamt spielten Skimming-Attacken dank technischer Schutzmaßnahmen aber nicht mehr die Rolle vergangener Jahre, als die Zahlen in NRW im dreistelligen Bereich lagen. Mit Einsatz des kopiergeschützten sogenannten EMV-Verfahrens war das Skimming deutlich zurückgegangen.
Beim Datenklau am Geldautomaten haben es die Kriminellen auf Kartendaten und Geheimnummer (PIN) von Bankkunden abgesehen. Auf diese Weise können sie Karten-Dubletten anfertigen und die Konten plündern.
Der Schwerpunkt der Skimming-Angriffe lag 2017 in Berlin, wo allein 287 Attacken registriert wurden. Das Bundeskriminalamt führt dies auf die große Zahl außereuropäischer Touristen in der Hauptstadt zurück, deren Zahlungskarten zum Teil noch leicht kopierbar seien.