Nach Facebook und Twitter WhatsApp in China blockiert

China blockiert den Messenger-Dienst WhatsApp. Das berichtet die US-Zeitung "New York Times". Viele Nutzer können keine Videos und Fotos mehr senden, manche auch keine Textnachrichten. WhatsApp war der letzte größere Facebook-Dienst, der in China funktionierte.
Damit verschärfe China die Zensur durch die "Große Firewall". Am Dienstag waren Nutzer in China von einer Störung ausgegangen.
Zahlreiche User klagten über lange Ladezeiten und Fehler beim Senden von Nachrichten. Besonders das Senden von Fotos machte Probleme.
Allerdings funktionierte WhatsApp den Berichten zufolge ohne Probleme, wenn auf dem Handy eine so genannte "Tunnelverbindung" (VPN) aktiviert war. VPN-Tunnel werden von vielen Chinesen zur Umgehung der chinesischen Internet-Zensur genutzt.
Auch Facebook und Twitter sind gesperrt
Ein Sprecher des Pekinger Außenministeriums sagte am Dienstag, dass er über keine Informationen zu dem Problem verfüge.
Facebook und Twitter sind schon seit Jahren von der chinesischen Regierung gesperrt. Auch Google-Dienste oder die Videoplattform YouTube, internationale Medien wie die "New York Times", das "Wall Street Journal" oder Webseiten, die Pekings Politik kritisieren oder Menschenrechtsthemen ansprechen, werden blockiert.
Chinas eigene soziale Netzwerke werden streng von den Zensoren überwacht. Kritische Artikel werden gelöscht, viele Suchbegriffe sind gesperrt.