E-Reader von Amazon Alte Kindles bekommen Zwangs-Update
Amazon verteilt gerade ein "kritisches Software-Update" für Kindle-E-Reader. Wer die Aktualisierung nicht bis Dienstag einspielen lässt, dessen Lesegerät fehlen fortan einige wichtige Funktionen.
Per E-Mail fordert Amazon derzeit Besitzer älterer Kindles auf, ihr Lesegerät zu aktualisieren. Betroffen sind laut Amazon E-Reader des Unternehmens, die vor 2014 auf den Markt kamen. Bis zum 22. März sollten Besitzer dieser Geräte ihren Kindle an das Stromnetz anschließen und mit dem WLAN verbinden. Ob das "kritische Software-Update" auch Ihr Lesegerät betrifft, erfahren Sie auf dieser Informationsseite.
Der Update-Vorgang wird laut einer E-Mail von Amazon an den Besitzer eines Kindles der fünften Generation gestartet, indem man auf dem Startbildschirm des Geräts das "Menü"-Symbol auswählt. Dann wählt man "Synchronisieren und Inhalte suchen" aus. Für das Update muss das Kindle mit dem WLAN verbunden sein, außerdem sollten Nutzer ihr Gerät an die Steckdose hängen, empfiehlt Amazon.
Nach einer erfolgreichen Aktualisierung der Software soll man eine Bestätigungs-E-Mail bekommen, die in der Kindle-Bibliothek gefunden werden kann.
Wer sich weigert, bekommt Probleme
Wer sich dem Update verweigert, hat Amazon zufolge spätestens nach dem 22. März keinen Zugriff mehr auf den Kindle-Shop und auf Bücher aus der Cloud. Auf dem Display werde fortan folgende Meldung angezeigt: "Ihr Kindle kann sich zur Zeit leider nicht verbinden. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie innerhalb der Reichweite einer Drahtlosverbindung liegen und versuchen Sie es erneut. Wenn das Problem dauerhaft bestehen bleiben sollte, dann starten Sie Ihren Kindle neu über das Menü in den Einstellungen und versuchen Sie es erneut."
Zugriff auf die Kindle-Dienste soll man erst wieder bekommen, wenn man seinen E-Reader manuell aktualisiert hat. Am Ende der E-Mail heißt es: "Stellen Sie sicher, dass Ihr Gerät regelmäßig mit dem WLAN verbunden wird, damit es alle künftigen Software-Updates erhält." Manuelle Updates sind für Nutzer weniger komfortabel, wie zum Beispiel eine Anleitung zum manuellen Update für das Kindle Paperwhite zeigt.