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"Tag der Erde": Aktivistin Jane Goodall ruft zum Natur- und Artenschutz auf


In 175 Ländern
Am 22. April ist der "Tag der Erde"

t-online, Cynthia Böttger

Aktualisiert am 22.04.2018Lesedauer: 2 Min.
Britische Verhaltensforscherin Jane Goodall: Setzt sich für einen umfassenden Natur- und Artenschutz ein. Der heutige Google Doodle entstand in Zusammenarbeit mit ihr.Vergrößern des Bildes
Britische Verhaltensforscherin Jane Goodall: Setzt sich für einen umfassenden Natur- und Artenschutz ein. Der heutige Google Doodle entstand in Zusammenarbeit mit ihr. (Quelle: Zsolt Szigetvary/dpa-bilder)
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Der Tag der Erde ist auch als "Earth Day" bekannt. Der Aktionstag soll die Wertschätzung für die natürliche Umwelt stärken sowie anregen, das Konsumverhalten zu überdenken. In über 175 Ländern der Erde wird der inoffizielle Feiertag seit 1990 begangen, der auf einer UNESCO-Konferenz 1969 vorgeschlagen wurde. Google macht mit einem Doodle auf den Tag aufmerksam.

Jane erzählt von ihrer Kindheit: Sie erinnert sich an einen Moment im Gombe-Nationalpark in Tansania. Als es in Strömen regnete, konnte sie das nasse Fell der Schimpansen riechen und die Insekten zirpen hören. Hier im Regenwald erlebte Jane den Moment, in dem ihr bewusst wurde, wie alles miteinander verwoben ist, so erzählt sie. "Selbst jede noch so kleine Spezies, so unbedeutend sie auch erscheinen mag, spielt eine Rolle in diesem Kreislauf des Lebens."

Jane sagt, es gäbe keinen besseren Tag, um diese Erkenntnis zu teilen und daran zu erinnern, dass jeder einzelne einen Unterschied machen kann.

Jane Goodall – Aktivistin für eine bessere Welt

Dr. Goodall, geboren am 3. April 1934 in London, träumte immer davon, in Afrika unter wild lebenden Tieren zu leben. Mit 26 Jahren folgte sie ihrer Leidenschaft für Tiere und Afrika nach Tansania, wo sie ihre Studie über Schimpansen in freier Wildbahn begann.

Ihre Entdeckung im Jahr 1960, dass Schimpansen Werkzeuge herstellen und benutzen, erschütterte die wissenschaftliche Welt und definierte die Beziehung zwischen Menschen und dem Rest der Tierwelt neu. Als UN-Friedensbotschafterin, Freifrau des britischen Empires und Gründerin des Jane-Goodall-Instituts bereist Dr. Goodall fast 300 Tage pro Jahr die Welt und spricht über die Bedrohungen für Schimpansen, Umweltkrisen und ihre Gründe für Hoffnung.

Globales Jugendprogramm Roots & Shoots

1991 gründete sie Roots & Shoots, ein globales und humanitäres Jugendprogramm mit dem Ziel Jugendliche zu motivieren, mehr über die Herausforderungen in ihren Gemeinden und in ihrer Umwelt zu erfahren. Sie rufen eigene Projekte ins Leben und führen diese durch. Damit tragen die Jugendlichen nach ihren Möglichkeiten dazu bei eine positive Veränderung für die Tiere und Umwelt herbeizuführen, die den gemeinsamen Wunsch haben eine bessere Welt zu schaffen.

Mit zehntausenden Mitgliedern in fast 120 Ländern verbindet Roots & Shoots Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen. Durch das internationale Netzwerk wird nicht nur ein verantwortungsvoller Umgang mit Tieren gelehrt, sondern auch fremde Religionen und Kulturen respektiert.

So entstand die Idee zum Google Doodle

Das Google Doodle soll an besondere Ereignisse, (National-)Feiertage erinnern, oder bekannte Persönlichkeiten der Weltgeschichte an deren Geburts- oder Todestagen ehren. Das erste Doodle entstand schon vor der offiziellen Gründung des Unternehmens: Die Gründer Larry Page und Sergej Brin spielten 1998 am Firmenlogo herum, um ihre Anwesenheit beim Burning Man Festival in der Wüste Nevadas darzustellen und somit den Google-Usern ihre Abwesenheit in der Firma zu signalisieren.

Zwei Jahre später baten die Gründer ihren Webmaster Dennis Hwang, damals ein Praktikant, ein Doodle zum Tag des Sturms auf die Bastille zu entwerfen. Das wurde von den Usern so gut aufgenommen, dass Dennis Hwang zum "Chief-Doodler" ernannt wurde. Seitdem erscheinen national und international zahlreiche Doodles, die von einem eigens dafür verantwortlichen talentierten Team von Grafikdesignern und Illustratoren erstellt werden. Mitglieder dieses Teams werden firmenintern "The Doodlers" genannt.

Verwendete Quellen
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