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Ebay gegen Rebuy und Co.: Wo bringt gebrauchte Technik das meiste Geld?


Ebay gegen Rebuy und Co.
Wo bringt gebrauchte Technik das meiste Geld?

Sebastian Weber

Aktualisiert am 02.04.2015Lesedauer: 3 Min.
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Für viele Privatverkäufer ist eBay die erste Adresse, obwohl es Alternativen gibt.Vergrößern des Bildes
Für viele Privatverkäufer ist eBay die erste Adresse, obwohl es Alternativen gibt. Wir haben sie verglichen. (Quelle: Rüdiger Wölk / Montage/imago-images-bilder)

Früher gingen die Leute mit ihrem Trödel auf den Flohmarkt und hofften, möglichst viele Abnehmer für gebrauchte Dinge zu finden. Heutzutage bietet das Internet jede Menge Möglichkeiten, seine alten Schätze loszuwerden. Doch welche der verschiedenen Dienste lohnen sich für Privatverkäufer und welche bringen das meiste Geld in die Haushaltskasse? Wir haben es getestet.

Seit 1999 ist Ebay in Deutschland eine prima Alternative zum Flohmarkt. Weil aber auch Online-Auktionen einige Arbeit machen, sind in den letzten Jahren einige einfachere Alternativen im Internet zu finden. So genannte Rückkaufportale wie Rebuy, WirKaufens oder verkaufsuns und eingeschränkt auch Momox kaufen gebrauchte Waren gezielt an, um sie hinterher im eigenen Internet-Shop weiterzuverkaufen.

Der Vorteil bei Rückkaufportalen ist die unkomplizierte Abwicklung: Der Verkäufer gibt an, was er loswerden möchte und in welchem Zustand der Artikel ist. Dann bekommt er innerhalb kurzer Zeit einen Preisvorschlag angezeigt oder zugeschickt. Stimmt er diesem zu, schickt er das ausgehandelte Produkt einfach dem Händler zu – im Normalfall völlig kostenfrei, es sei denn ein bestimmter Verkaufswert wird unterschritten.

Wo gibt es mehr Geld?

Gerade bei Technik-Produkten wie Smartphones oder Kameras erzielen Sie auf Ebay fast immer einen höheren Preis als bei Rebuy und Co. Das ergaben unsere Stichproben, die wir mit durchschnittlichen Verkaufserlösen auf Ebay verglichen, die das Auktionsportal über einen Zeitraum von drei Monaten ermittelt hat.

Wie groß die Preisunterschiede sind, hängt jedoch stark vom Produkt ab. Für ein älteres iPhone bieten Rückkaufportale fast den gleichen Preis, den sie bei Ebay erzielen. Ein altes Nokia-Handy erzielt hingegen bei den Diensten teils nur fünf Euro, während Käufer bei Ebay dafür noch etwa 30 Euro bezahlen. In unserer Foto-Show zeigen wir etliche Beispiele.

Wichtig: Der Zustand wirkt sich ebenso auf den Ankaufpreis aus, wie die Vollständigkeit. Ist ein Smartphone noch gut in Schuss und ist noch sämtliches Zubehör vorhanden, gibt es natürlich mehr, als für ein zerschrammtes Gerät mit halbtotem Akku, bei dem das Ladekabel fehlt.

Bei Büchern und Musik lohnen sich Rückkaufportale

Bei Büchern, Musik-CDs und ähnlichem fallen die Verkaufspreise bei Ebay ebenfalls oftmals höher aus, allerdings kommt es hier stark auf die Art des Gutes an. Unsere Stichproben zeigten, dass zum Beispiel ein ausgefallenes Fachbuch auch bei einem Ankauf-Dienst einen ähnlich hohen Preis erzielen kann wie bei einer Auktion.

Eindeutig im Vorteil ist jedoch Ebay, wenn es sich beim Verkauften um seltene Gegenstände oder Sammlerstücke handelt. Diese werden etwa bei Rebuy oder Momox nicht herausgefiltert, wie uns beide Dienste bestätigten. Wer also eine handsignierte CD oder ein Buch mit Widmung des Autors verkaufen will, sollte dies besser über andere Wege tun.

Für wen eignen sich Ankauf-Portale?

Wer viele Produkte auf einmal verkaufen möchte, der spart bei Ankauf-Diensten eine Menge Zeit, da nicht für jeden Artikel eine eigene Auktion erstellt werden muss. Stattdessen bekommt der Verkäufer direkt angezeigt, wie viel er verdienen kann und kann das Paket sofort verschicken. Jedoch geht er das Risiko ein, manche Ware unter Wert zu verschachern.

Zudem kaufen alle genannten Dienste nur bestimmte Warengruppen an, also zum Beispiel Smartphones, Tablet-PC, Filme, Musik oder Bücher. Momox beispielsweise hat den Ankauf von Smartphones mittlerweile eingestellt. Und selbst innerhalb der akzeptierten Produktkategorien kann es vorkommen, dass einzelne Gegenstände nicht angekauft werden. In solchen Fällen lohnt es sich, einige Tage zu warten, da alle Ankauf-Dienste sowohl Preise als auch Ankaufentscheidungen täglich hinterfragen.

Gibt es sonst noch mögliche Verkaufswege?

Im Internet gibt es durchaus noch andere Verkaufswege. Kleinanzeigen zum Beispiel bei Ebay Kleinanzeigen, Markt.de, Quoka.de und anderen Anbietern sind zunächst kostenlos. Dort kann jeder Nutzer seinen Trödel annoncieren, sei es mit Festpreis oder auf Verhandlungsbasis. Geld verlangen die Dienste erst dann, wenn der Verkäufer seine Anzeige prominenter platzieren möchte oder andere Spezialfunktionen bucht.

Neu auf dem Markt ist emerango.eu, ein Markplatz für Smartphones und Tablet-PCs. Der Verkäufer gibt auch hier an, was er verkaufen möchte und bekommt einen Verkaufspreis vorgeschlagen. Diesen kann er aber nach Lust und Laune nach oben oder unten korrigieren. Falls sich ein Abnehmer findet, überweist dieser den Betrag zunächst an emerango.eu und kann das Produkt kontrollieren, bevor die Firma dem Verkäufer sein Geld aushändigt. Für all das streicht die Firma aber auch eine Provision ein, verspricht dafür aber, bessere Preise als Ankaufdienste zu ermöglichen.

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