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Zum journalistischen Leitbild von t-online.PC-Zubehör Grafikkarte im Computer - Was genau macht die eigentlich?
Ein Computer ohne Grafikkarte ist undenkbar. Das liegt daran, dass erst durch dieses zusätzliche Bauteil Bilder entstehen und die Rechenleistung eines Prozessors vor den Augen des Nutzers sichtbar wird. Dabei ist die Technik mittlerweile erheblich fortgeschritten und eine aktuelle GPU (Graphic Processing Unit) ist sogar in der Lage, einen Prozessor zu entlasten und die Rechenleistung von PC oder Notebook zu verbessern.
Wie funktioniert eine Grafikkarte?
Eine Grafikkarte wandelt die Daten vom Prozessor so um, dass diese auf dem Monitor dargestellt werden können. Dabei besteht eine Grafikkarte aus dem Grafik-Prozessor (der GPU), einem Videospeicher (bzw. Video-RAM) und einem Digital-Analog-Wandler für den VGA-Anschluss (RAMDAC). Mit dem RAMDAC stellen Sie dabei die Bildwiederholungsrate sicher. Die Anforderungen an eine Grafikkarte sind laut „Chip“ jedoch in den letzten Jahren und Jahrzehnten erheblich gestiegen. Seitdem in Computerspielen die dritte Dimension entdeckt wurde, ist nun auch eine 3D-Unterstützung notwendig. Hinsichtlich der Transistoren bietet eine Grafikkarte mittlerweile eine ähnliche Anzahl wie der Prozessor eines Computers, und selbst HDTV-Videos können durch eine leistungsstarke Grafikkarte dargestellt werden. (Computer aufräumen: Mehr Platz durch Entrümpeln)
Welche Grafikkarte gehört in Ihren Computer?
Wenn Sie einen neuen Computer anschaffen, ist es nicht immer erforderlich, die leistungsstärkste und teuerste Grafikkarte einzubauen. Vor allem, wenn Sie lediglich Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und andere Office-Funktionen nutzen oder gelegentlich eine DVD anschauen, reicht ein Einsteigermodell. Teilweise befindet sich auch schon eine Grafikeinheit auf dem Mainboard, der zentralen Platine des Computers, so dass Sie erst gar nicht zusätzlich in die Tasche greifen müssen. (Computer aufrüsten: Vermeiden Sie folgenschwere Fehler)
Maximale Leistung mit der Grafikkarte erzielen
Wenn Sie indes eine maximale Leistung Ihrer Grafikkarte sicherstellen möchten, so bedarf es einer sogenannten dedizierten Grafikkarte. Diese besitzt einen eigenen, lokalen Speicher und hat die spezielle Aufgabe, ausschließlich grafikrelevante Daten zu verarbeiten. Sie muss also nicht auf den Arbeitsspeicher Ihres PCs oder Notebooks zurück greifen und benötigt keine zusätzlichen Ressourcen, welche die Rechnerleistung verlangsamen könnten. Vor allem, wenn Sie Computerspiele nutzen, aber auch in der Bild- oder Video-Bearbeitung bieten leistungsstarke Grafikkarten erhebliche Vorteile. Sie sollten jedoch einberechnen, dass auch der Stromverbrauch deutlich höher ausfällt. (Unterschiede bei Grafikkarten: Worauf es ankommt)
Was Sie vor dem Kauf einer zusätzlichen Grafikkarte beachten sollten
Bevor Sie sich eine zusätzliche Grafikkarte kaufen, sollten Sie nachsehen, über welchen Anschluss Ihre Grafikkarte mit dem Mainboard verbunden ist. Ältere Computermodelle sind nämlich oftmals noch mit AGP-Steckplätzen (Accelerated Graphics Port) ausgestattet, welche kaum noch hergestellt werden. Neuere Rechner hingegen sind bereits mit PCI- (Peripheral Component Interconnect) oder den mittlerweile noch schnelleren PCIe-Anschlüssen (express) ausgestattet. (Grafikkarte austauschen: So geht’s)