Tag 3 in Las Vegas CES 2025: Chinesischer Hersteller zeigt "Flugauto"
Auf der Technikmesse CES in Las Vegas gibt es vom 7. bis zum 10. Januar zahlreiche Neuheiten aus den Bereichen Elektronik und Auto zu sehen. Der Neuheiten-Ticker.
Ob Fernseher mit hochauflösenden Displays, Smart-Home-Geräte oder Neuigkeiten aus dem Automobilbereich: Die Technikmesse CES (ursprünglich eine Abkürzung für Consumer Electronics Show) in Las Vegas hält 2025 eine Vielzahl an Innovationen bereit. Wir haben die wichtigsten davon für Sie zusammengefasst.
"Flugauto" von Xpeng soll 2026 kommen
Xpeng Aeroht stellt seinen Land Aircraft Carrier vor. Damit will die Tochter des chinesischen Autobauers Xpeng den langgehegten Traum vom "fliegenden Auto" ein Stück weit Wirklichkeit werden lassen. Die ersten Exemplare sollen 2026 an Kunden ausgeliefert werden. Basis des Zwitterkonzepts ist eine dreiachsige, elektrisch angetriebene Mischung aus Van und Pickup. Im Heck steckt ein elektrisch angetriebenes Fluggerät. Das eVTOL soll in kurzer Zeit startbereit sein. Nach dem Flug kann es wieder im Kofferraum verstaut werden. Nach Angaben von Xpeng Aeroht liegen bereits mehr als 3.000 Vorbestellungen vor.
Optisch erinnert der 5,50 Meter lange und zwei Meter breite Land Aircraft Carrier mit seinem kantigen Design an Teslas Cybertruck. Das Fahrzeug bietet eine Passagierkabine mit vier Sitzplätzen, im Heck ist Platz für das Fluggerät. Dank Hinterradlenkung soll der sechsrädrige Van trotz seiner Größe wendig sein. Außerdem verspricht Xpeng eine hohe Nutzlast und Geländegängigkeit. Der Van soll zudem über die weltweit erste 800-Volt-Siliziumkarbid-Plattform verfügen. Sie ermöglicht eine Reichweite von mehr als 1.000 Kilometern nach chinesischem Messzyklus. Der auch als Bodenmodul bezeichnete Dreiachser soll das Luftmodul unabhängig von einer Ladeinfrastruktur während der Fahrt und beim Parken mit Strom versorgen. Eine volle Batterie des Bodenmoduls liefert Strom für bis zu sechs Flüge.
Das aus Carbon gefertigte Luftmodul verfügt über sechs ausfahrbare Arme mit je einem Rotor. Die Front und die Einstiegstüren sind mit großen Glasflächen ausgestattet. So haben die maximal zwei Passagiere eine gute Aus- und Rundumsicht. Für das Flugsteuerungssystem mit Fly-by-Wire-Technologie verspricht Xpeng mehrfache Redundanz für Antrieb, Stromversorgung, Kommunikation, Flugsteuerung und Betrieb. Auf den Ausfall eines Rotors soll innerhalb von Millisekunden eine automatische Notfallreaktion folgen. Elektronisches Fencing und Multi-Source-Navigation gehören ebenfalls zur Ausstattung.
Asus zeigt neues Notebook-Fliegengewicht
Asus erweitert sein Notebook-Angebot mit dem neuen ZenBook A14, das der Hersteller auf der CES 2025 vorgestellt hat. Das Gerät setzt auf Prozessoren aus Qualcomms Snapdragon-X-Serie und wiegt in der Grundausstattung nur 900 Gramm. Das Gehäuse besteht vollständig aus Ceraluminium, einer Kombination aus Aluminium und Keramik.
Die Ausstattung des ZenBook A14 variiert je nach Modell. Kunden können zwischen einem matten IPS-Display und einem OLED-Bildschirm mit 2,5K-Auflösung wählen. Der Akku fasst je nach Version 55 oder 70 Wattstunden, wobei Asus für die größere Variante eine Laufzeit von bis zu 32 Stunden angibt. Zur Grundausstattung gehören zwei USB-4-Anschlüsse (Typ C), ein USB-A-Port sowie ein HDMI-2.1-Anschluss.
Das Notebook soll ab Februar 2025 erhältlich sein. Die Preise beginnen in Deutschland bei 1.200 Euro, während hochwertigere Versionen mit OLED-Display und dem schnelleren Snapdragon X Elite bis zu 1.800 Euro kosten sollen. Als Betriebssystem kommt Windows 11 in der ARM-Version zum Einsatz, was zunächst noch Einschränkungen bei der App-Kompatibilität mit sich bringen kann.
0-Serie: Elektrischer Neustart bei Honda
Honda hat angekündigt, mit der sogenannten 0-Serie einen Neustart im E-Auto-Segment zu markieren und bis zum Ende des Jahrzehnts mehr als ein halbes Dutzend Modelle zu präsentieren. Den Anfang machen eine Limousine und ein SUV, die bereits als Designstudien vorgestellt wurden und nun zur Vorserie gereift sind.
Sie sind rund fünf Meter lang und basieren auf einer neuen Plattform mit ähnlichen Spezifikationen wie der Sony-Honda Afeela 1. Ziel ist es, häufiger, weiter und besser autonom zu fahren als die Konkurrenz. Das unkonventionelle Design soll aus jedem Blickwinkel Zukunft signalisieren.
Beide Fahrzeuge sollen ohne weitere Änderungen in Produktion gehen, erklärte der Hersteller. In den USA nimmt Honda bereits Vorbestellungen entgegen und plant die Auslieferung ab Sommer 2026. Kurz darauf sollen die Modelle auch in Europa verfügbar sein.
Y-Brush: Elektrische Zahnbürste reinigt in 10-20 Sekunden
Der französische Hersteller Y-Brush hat zwei neue Modelle seiner elektrischen Zahnbürste präsentiert. Die Besonderheit der Geräte liegt in ihrer Y-förmigen Konstruktion: Die Bürsten sollen mit 35.000 Nylonborsten alle Zähne einer Kieferhälfte gleichzeitig reinigen. Nach Angaben des Unternehmens erreichen die Zahnbürsten in zehn bis 20 Sekunden die gleiche Reinigungsleistung wie herkömmliche elektrische Zahnbürsten in zwei Minuten.
Das neue Oberklasse-Modell Y-Brush Ultra bietet sechs verschiedene Putzmodi und soll mit einer Akkuladung bis zu sechs Monate durchhalten. Das Gerät kommt mit Ladestation und Reisetasche und lässt sich auch mit herkömmlichen Bürstenköpfen verwenden. Die günstigere Variante Y-Brush Essential verfügt über zwei Putzmodi und eine Akkulaufzeit von drei Monaten. Beide Modelle sind nach IPX7-Standard wasserdicht und können laut Hersteller auch bei Zahnspangen und Kronen eingesetzt werden.
Die Y-Brush Ultra soll ab Februar 2025 für 129,99 Euro erhältlich sein, die Y-Brush Essential folgt im März für 84,99 Euro. Die speziellen Y-förmigen Bürstenköpfe kosten 34,90 Euro pro Stück und sollen nach Empfehlung des Herstellers alle vier bis sechs Monate gewechselt werden. Für Besitzer einer Philips-Sonicare-Zahnbürste bietet Y-Brush zudem kompatible Bürstenköpfe an.
- Pressemitteilungen der Hersteller
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SP-X