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Polaris Dawn: Heikler Außeneinsatz im All – im Livestream


700 Kilometern über dem Pazifik
Heikler Außeneinsatz im All – im Livevideo

Von t-online, sha

Aktualisiert am 12.09.2024Lesedauer: 2 Min.
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Die Crew der Mission "Polaris Dawn" ist aus ihrem Raumschiff ausgestiegen. (Quelle: t-online)

Jahrzehntelang waren Astronauten nicht mehr so weit von der Erde entfernt: Die Crew der Mission "Polaris Dawn" ist aus ihrem Raumschiff ausgestiegen.

Für die Mitglieder von "Polaris Dawn" war es ein besonders heikler Teil der privaten Weltraummission: die Außeneinsätze in dafür erstmals genutzten Raumanzügen.

Das erste Mitglied der vierköpfigen Besatzung stieg heute gegen 12:50 Uhr aus der Dragon-Kapsel des Unternehmens SpaceX aus. Danach unternahm Sarah Gillis ihren Weltraumspaziergang für etwa 10 Minuten. Die restlichen beiden Crew-Mitglieder folgen später.

Die Astronauten schweben dabei nicht frei im Weltraum, sondern bleiben über Fußschlaufen an einer Art Leiter befestigt. Über einen Schlauch werden sie mit Atemluft aus dem Raumfahrzeug versorgt – nicht wie bei Außeneinsätzen an der Raumstation ISS aus einem in eine Art Rucksack integrierten Tank.

Alle müssen in die Anzüge

Ein weiterer Unterschied ist, dass das Raumschiff Crew Dragon – anders als die ISS – keine Schleuse für Ausstiege besitzt. Für die in der Kapsel bleibenden Astronauten bedeutet das, dass sie ebenfalls in ihre von SpaceX entwickelten Raumanzüge schlüpfen müssen, weil sie bei offener Luke dem Vakuum des Weltraums ausgesetzt sind und es keine Atemluft mehr in der Kabine gibt.

Vorbereitend durchlief die Besatzung bereits einen sogenannten Pre-Breathe-Prozess. Dabei wurde dem Blut langsam Stickstoff entzogen, damit das Gas keine Bläschen in Gewebe und Blutkreislauf bildet, wenn sich der Druck ändert.

Beim "ersten kommerziellen Weltraumspaziergang" – wie es auf der Website des Projekts heißt – soll der Anzug größere Mobilität als bisherige Anzüge gewährleisten. Zudem bietet er ein im 3D-gedruckten Helm eingebautes Display, eine Kamera sowie neue Materialien zur besseren Wärmeregulierung im eiskalten All.

Weit höher als die ISS

Wenige Stunden nach dem Start am Dienstag hatte die privat finanzierte Weltraummission ihre maximale Höhe von 1.400 Kilometern über der Erde erreicht, wie SpaceX beim Kurznachrichtendienst X mitteilte.

Das sei die größte Entfernung von Menschen zur Erde seit den letzten Apollo-Missionen zum Mond in den frühen 1970er-Jahren. Die ISS befindet sich in etwa 400 Kilometern Höhe.

Der milliardenschwere Unternehmer Isaacman führt die bis zu fünf Tage dauernde Mission in Abstimmung mit SpaceX-Gründer Elon Musk, der am Boden bleibt. Mit Isaacman waren Kidd Poteet, Sarah Gillis und Anna Menon an Bord des Crew Dragon mit einer Falcon-9-Rakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral an der Westküste Floridas aus ins All gestartet.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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