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Windows 11: Microsoft blockiert Upgrade auf älteren Rechnern


Strengere Systemvoraussetzungen
Microsoft blockiert Windows-Upgrade auf älteren Rechnern

Von t-online, mho

Aktualisiert am 20.08.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 150089230Vergrößern des BildesWindows-Upgrade: Auf älteren Rechnern ließ sich das neuere Betriebssystem bislang mit einem Trick installieren. (Quelle: Beata Zawrzel/imago-images-bilder)

Wer Windows 11 auf einem älteren Computer installieren möchte, kann die benötigten Anforderungen mit einem Trick umgehen. Doch damit scheint bald Schluss zu sein.

Als Voraussetzung für die Installation von Windows 11 legt Microsoft Wert auf die Nutzung von Chips, die die Technologie TPM 2.0 unterstützen. Das stellt vor allem Besitzer älterer Computer vor Probleme, da diese Hardwarekomponente dort oft nicht vorhanden ist.

Wofür steht "TPM 2.0"?

TPM 2.0 (Trusted Platform Module 2.0) ist ein Sicherheitschip, der in Computern verwendet wird, um sensible Informationen wie Verschlüsselungsdaten sicher zu speichern und zu verarbeiten. Es wird benötigt, um die Systemintegrität zu gewährleisten, insbesondere für Funktionen wie sichere Boot-Prozesse und den Schutz vor unbefugtem Zugriff.

Bisher gab es einfache Möglichkeiten, um diese Anforderungen zu umgehen. Ein bekannter Trick war die Eingabe des Befehls "setup.exe /product server" in der Kommandozeile, wodurch dem Installationsprogramm vorgegaukelt wurde, das Zielsystem sei ein Server. Dieser Kniff wird in der neuen Insider Preview Build 27686 jedoch nicht mehr funktionieren, wie der Insider-Tester Bob Pony bei X berichtet.

Auswirkungen für aktuelle und zukünftige Versionen

Da die offizielle Veröffentlichung der Version 25H1 erst im Frühjahr 2025 erwartet wird, werden reguläre Nutzer vermutlich noch eine Schonfrist bekommen. Unklar bleibt aber, ob Microsoft diesen Trick auch in früheren Versionen – wie der aktuellen Windows 11 Version 24H2 – deaktivieren wird. Ältere Systeme könnten dadurch gezwungen werden, entweder neue Hardware anzuschaffen oder auf alternative Betriebssysteme umzusteigen.

Wer bereits Windows 11 auf einem inkompatiblen System betreibt, muss ebenfalls mit Einschränkungen rechnen. Solche Systeme würden dann keine automatischen Funktionsupdates mehr erhalten und müssten manuell aktualisiert werden – für viele Nutzer ein mühsamer Prozess.

LTSC-Version als mögliche Alternative

Manche Nutzer könnten alternativ auf eine spezielle LTSC-Version von Windows 11 Enterprise umsteigen. Diese kommt mit niedrigeren Hardwareanforderungen aus und benötigt weder TPM 2.0 noch Secure Boot zwingend. Allerdings ist diese Variante offiziell nicht für normale Laptops und Desktop-Systeme vorgesehen und richtet sich eher an Unternehmen.

Wofür steht "LTSC"?

"LTSC" steht für "Long-Term Servicing Channel" (zu Deutsch: Langfristiger Wartungskanal). Diese Windows-Version ist für Unternehmen gedacht, die Stabilität und langfristigen Support bevorzugen. Sie erhält Sicherheitsupdates über einen längeren Zeitraum, ohne dass neue Funktionen hinzugefügt werden.

Ohnehin stehen Windows-10-Nutzer bald vor einer Entscheidung: Der Support für das beliebte Betriebssystem endet im Oktober 2025. Wer danach weiterhin Sicherheitsupdates erhalten möchte, muss entweder auf Windows 11 upgraden oder sich nach einer anderen Lösung umsehen.

Verwendete Quellen
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