Betriebssysteme Windows 11 unnötige Dienste deaktivieren – so geht's
Unnötige Dienste unter Windows 11 zu deaktivieren, spart Ressourcen. Wie das genau geht und was zu beachten ist, wissen nur wenige. Eine Anleitung.
Immer mehr Menschen verwenden PCs und Notebooks mit Windows 11. Wer das Maximum an Leistung aus seinem Rechner herausholen will, tut gut daran, das System ein wenig aufzuräumen. Auch unnötige Dienste zu deaktivieren, kann die Systemressourcen entlasten. Wie das geht, erfahren Sie hier.
So deaktivieren Sie unnötige Dienste unter Windows 11
Warnung: Schalten Sie nur Dienste ab, wenn Sie genau wissen, was Sie tun. Einige Systemdienste sind für einen fehlerfreien Betrieb von Windows 11 unabdingbar. Bevor Sie einen Dienst deaktivieren, lesen Sie sich die zugehörige Beschreibung genau durch. Diese kann Ihnen dabei helfen, zu entscheiden, ob ein Dienst in Ihrem Fall tatsächlich unnötig ist oder nicht.
Wenn Sie bereits unnötige Windows-11-Dienste identifiziert haben, führen Sie einfach die folgenden Schritte aus, um sie dauerhaft zu deaktivieren:
- Drücken Sie die Windows-Taste + R, um den Dialog "Ausführen" zu öffnen.
- Geben Sie in das Textfeld "services.msc" ein und klicken Sie auf "OK". Die Dienste-Verwaltung öffnet sich daraufhin.
- Wählen Sie aus der angezeigten Liste einen Dienst aus, den Sie abschalten möchten. Nach einem Klick darauf erscheint links die Beschreibung, der sich entnehmen lässt, wofür der jeweilige Dienst gut ist. Möchten Sie den Dienst tatsächlich deaktivieren, so klicken Sie ihn mit der rechten Maustaste an und wählen Sie "Eigenschaften".
- Setzen Sie auf dem Reiter "Allgemein" den Wert von "Starttyp" auf "Deaktiviert".
- Bestätigen Sie mit "OK".
- Suchen Sie in der Liste weitere unnötige Windows-11-Dienste und deaktivieren Sie sie auf die gleiche Weise.
- Passend dazu: Windows 11 Systemanforderungen - das müssen Sie wissen!
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Hier finden Sie unnötige Windows-11-Dienste zum deaktivieren
Normalerweise ist ein Eingriff in die Dienste von Windows 11 nicht zwingend erforderlich. Das Betriebssystem verwaltet die Aktivität seiner Dienste selbst und sorgt dafür, dass jeweils nur jene aktiv sind, die Ihr Computer gerade benötigt. Manche Anwendungen starten automatisch mit dem Betriebssystem, andere werden bei Bedarf manuell ausgeführt.
Dennoch gibt es unter Windows 11 je nach Einsatzszenario einige unnötige Dienste, bei denen es sich lohnen kann, sie zur Entlastung der Systemressourcen zu deaktivieren. Dazu zählen beispielsweise die folgenden:
- BranchCache (PeerDistSvc)
- Dienst für Einzelhandelsdemos (RetailDemo)
- Fax (Fax)
- Geolocation-Dienst (lfsvc)
- Jugendschutz (WpcMonSvc)
- Manager für heruntergeladene Karten (MapsBroker)
- Microsoft iSCSI-Initiator-Dienst (MSiSCSI)
- Microsoft Windows SMS-Routerdienst (SmsRouter)
- TCP/IP-NetBIOS-Hilfsdienst (lmhosts)
- Telefondienst (PhoneSvc)
- Windows-Fehlerberichterstattungsdienst (WerSvc)
- Windows-Insider-Dienst (wisvc)
- Zahlungs- und NFC/SE-Manager (SEMgrSvc)
Beachten Sie, dass dies nur eine kleine Auswahl von oftmals unnötigen Windows-11-Diensten ist. Welche davon Sie tatsächlich nicht brauchen, hängt ganz davon ab, welche Funktionen des Betriebssystems Sie verwenden.
- learn.microsoft.com: "Anleitung zum Deaktivieren von Systemdiensten"