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Google: ChatGPT-Konkurrent Gemini Live spricht jetzt Deutsch


KI-Ticker
Google: Gemini Live spricht jetzt Deutsch

Von t-online, dpa, mho, sha, lhe, trf

Aktualisiert am 04.10.2024Lesedauer: 11 Min.
Google hat seinem KI-Chatbot Gemini Live jetzt mehr Sprachen beigebracht.Vergrößern des Bildes
Google hat seinem KI-Chatbot Gemini Live jetzt mehr Sprachen beigebracht. (Quelle: Google)

Täglich erscheinen neue Meldungen und Updates zum Thema KI. Wir fassen die wichtigsten Entwicklungen immer aktuell für Sie zusammen.

Künstliche Intelligenz (KI) entwickelt sich rasant weiter und verändert unseren Alltag. Von ChatGPT bis zu KI-gesteuerten selbstfahrenden Autos – die Technologie macht enorme Fortschritte. Wir haben die spannendsten Neuerungen und wichtigsten Entwicklungen der letzten Zeit für Sie zusammengefasst.

++ Google: Gemini Live spricht jetzt Deutsch (4. Oktober 2024) ++

Google bringt seinen sprechenden KI-Assistenten Gemini Live auch auf Deutsch heraus. Insgesamt wird die Software, die sich mit Nutzern unterhalten kann, auf Android-Smartphones in mehr als 40 Sprachen verfügbar sein. Zunächst startete sie im August auf Englisch. Außerdem wird man die Gemini-KI in den kommenden Wochen auch in deutscher Sprache mit weiteren Google-Diensten wie Kalender oder Erinnerungen verbinden können.

Diese Querverbindungen sollen den Chatbot in Alltagssituationen nützlicher machen. Die Idee ist, dass die Software auf Zuruf der Nutzer Aufgaben abnehmen kann. So könnte Gemini etwa ein an das Gmail-Postfach geschicktes Kochrezept finden – und die Zutaten auf eine Einkaufsliste setzen.

Google nennt als weitere Anwendungsbeispiele von Gemini Live, sich Spielregeln erklären oder Fragen zu historischen Ereignissen beantworten zu lassen. Auch könne Gemini Live Ratschläge geben "beispielsweise zu potenziellen Jobs, die gut zu euren Fähigkeiten oder eurem Abschluss passen", hieß es in einem Blogeintrag.

++ Google mit neuen Funktionen für Gemini (28. August 2024) ++

Google präsentiert sein neuestes Bildgenerierungsmodell Imagen 3 für den KI-Assistenten Gemini. Das Unternehmen verspricht, dass Nutzer damit hochwertige Bilder mit nur wenigen Worten erzeugen können. Die neue Funktion soll sowohl in der kostenlosen Gemini-Version als auch in den kostenpflichtigen Varianten verfügbar sein.

In den kommenden Tagen plant Google zudem, die Generierung von Personenbildern einzuführen. Zunächst soll diese Funktion allerdings nur englischsprachigen Nutzern von Gemini Advanced, Business und Enterprise zur Verfügung stehen. Das Unternehmen gibt an, die Technologie verbessert und ethische Richtlinien implementiert zu haben. So soll die Erzeugung fotorealistischer, identifizierbarer Personen oder die Darstellung von Minderjährigen nicht möglich sein.

Parallel dazu führt Google die Funktion "Gems" ein – eine personalisierte Vorlage für spezifische Themen und besondere Aufgaben. Ab dem 28. August können Advanced-, Business- und Enterprise-Abonnenten diese individuellen Versionen von Gemini erstellen. Nutzer sollen sich damit ein maßgeschneidertes KI-Team zusammenstellen können, zum Beispiel als Lernhilfe, Karriereberater oder kreativer Ideengeber.


++ EU-Gesetz für Künstliche Intelligenz tritt in Kraft (1. August 2024) ++

Ab heute tritt in der EU ein neues Gesetz für KI in Kraft. In einer bedeutenden Entscheidung hat das Gesetz nun genaue Regelungen festgelegt, um potenzielle Diskriminierungen zu vermeiden. Laut des Gesetzes dürfen Anwendungen nicht länger Menschen nach Kriterien wie Hautfarbe oder religiöser Ansichten in Gruppen einteilen.

Außerdem dürfen die Polizei und Sicherheitsbehörden künftig KI-gesteuerte Gesichtserkennung nur dann nutzen, wenn eine richterliche Anordnung vorliegt. Entwickler müssen KI-generierte Inhalte im Netz zudem klar kennzeichnen.

Die neuen Regeln gelten allerdings erst schrittweise. Ab dem 2. Februar kommenden Jahres greifen die ersten Verbote, ab dem 2. August 2025 gelten die Regeln für allgemein nutzbare KI-Systeme etwa zur Text- und Bildbearbeitung. Erst ab dem 2. August 2026 werden dann alle anderen Bestimmungen des KI-Gesetzes wirksam. Bis dahin setzt die EU-Kommission auf einen "KI-Pakt" hunderter Unternehmen zu freiwilligen Selbstkontrollen.


++ Apple verschiebt KI-Update (29. Juli 2024) ++

Eigentlich wollte Apple die neuen Betriebssysteme mit einer eigenen KI im September auf den Markt bringen. Apple Intelligence – wie die KI heißt – soll unter anderem Siri "smarter" machen und Nutzer beim Schreiben und der Bildbearbeitung unterstützen. Die neuen Funktionen sollen nun aber doch später kommen als erwartet. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, sollen die Neuerungen erst im Oktober kommen.

Mit iOS 18 kommt eine veränderte Foto-App, Nutzer können Apps auf dem Homescreen frei anordnen und zum ersten Mal lassen sich Kurznachrichten vom iPhone aus über das verschlüsselte RCS-Protokoll an Android-Nutzer schicken statt über SMS. Mit Betaversionen der Betriebssysteme können registrierte Softwareentwickler die Apple Intelligence bereits testen. Von Apple ist bisher keine Stellungnahme zu erhalten.


++ OpenAI stellt Suchmaschine vor (26. Juli 2024) ++

OpenAI hat mit ChatGPT eine Revolution ausgelöst. Inzwischen sprießen immer neue KI-Modelle aus dem Boden. Doch damit scheint sich das Tech-Unternehmen nicht zufriedenzugeben und will nun Suchmaschinen wie Google und Co. Konkurrenz machen – mit einer eigenen Suchmaschine.

Einen Prototypen der KI-basierten Suchmaschine hat OpenAI nun vorgestellt, wie Technikportale wie "The Verge" berichten. "SearchGPT" startet mit einer Box mit der Frage "What are you looking for?" (dt. "Was suchst du?"). Hier kann der Nutzer dann seine Suchanfrage eingeben. SearchGPT spucke dann nicht nur wahllos Links aus, sondern organisiere diese, so "The Verge".

Zusätzlich zu dem Ergebnis wird auch eine kurze Zusammenfassung des Suchergebnisses angezeigt. Im vorgestellten Prototyp kann man der Suchmaschine dann auch weiterführende Fragen stellen. Wie so oft bei neuen KI-Modellen sind die Ergebnisse von SearchGPT aber noch nicht hundertprozentig überzeugend. "The Verge" berichtet etwa, dass bei der Vorstellung die Frage nach dem Datum eines Musikfestivals die falschen Informationen lieferte.

Allerdings handelt es sich auch erst um einen Prototyp, den vorerst nur rund 10.000 Personen testen. Wie eine OpenAI-Sprecherin "The Verge" erklärte, sei das Ziel, die Suche direkt in ChatGPT zu implementieren.


++ Gemini mit weitreichenden Verbesserungen (25. Juli 2024) ++

Google bringt neue Funktionen für seinen KI-Assistenten Gemini. Nutzer können jetzt kostenlos in über 40 Sprachen und 230 Ländern auf die schnellere Version 1.5 Flash zugreifen. Laut Google soll diese Version besonders bei der Argumentation und beim Bildverständnis besser abschneiden. Außerdem wurde das Kontextfenster vergrößert, sodass künftig längere Gespräche möglich sind.

Eine weitere Neuerung ist die Anzeige von themenverwandten Inhalten in den Antworten von Gemini. Wenn der Assistent Fakten zu einem Thema liefert, werden nun auch Links zu weiteren Informationen angezeigt. Diese Funktion soll dabei helfen, Fehlinformationen zu reduzieren und die Recherche zu erleichtern. Zudem wird die Double-Check-Funktion erweitert, die Antworten mithilfe der Google-Suche überprüft.

Google gibt außerdem an, den Zugang zu Gemini für Teenager ab 16 Jahren in mehr als 40 Sprachen zu erweitern. Das Unternehmen betont, dass dabei Sicherheit und Entwicklungsbedürfnisse der Jugendlichen im Vordergrund stehen und zusätzliche Richtlinien sowie Sicherheitsvorkehrungen eingeführt wurden.


++ Meta veröffentlicht Open-Source-Sprachmodell Llama 3.1 (25. Juli 2024) ++

Meta hat sein neues KI-Sprachmodell Llama 3.1 als Open-Source veröffentlicht. Firmenchef Mark Zuckerberg nennt es einen "Knaller" und sagt, es könne mit GPT-4o mithalten, sei aber günstiger. Meta will damit zum Vorreiter werden und sieht die Zukunft der KI-Entwicklung in der offenen Bereitstellung der Software.

Zuckerberg erklärt in einem Blogbeitrag die Vorteile von Open-Source: Es fördere Innovationen und Unabhängigkeit. Er kritisiert auch Apple scharf: "Bei der Art und Weise, wie sie Entwickler besteuern, den willkürlichen Regeln, die sie anwenden, und all den Produktinnovationen, die sie blockieren, ist es klar, dass Meta und viele andere Unternehmen viel bessere Dienste für die Menschen entwickeln könnten."

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Meta sieht in der Offenlegung auch Chancen für mehr Sicherheit. Zuckerberg unterscheidet zwischen unbeabsichtigten Risiken wie falschen KI-Ratschlägen und beabsichtigtem Missbrauch. Er glaubt, dass Transparenz und breite Überwachung helfen könnten, diese Risiken zu minimieren. Meta plant zudem, Entwicklern Tools für eigene KI-Agenten zur Verfügung zu stellen.


++ Immer mehr Cybercrime durch KI (23. Juli 2024) ++

Laut einer aktuellen Analyse von Europol werden täglich Millionen Menschen Opfer von Online-Verbrechen. Die Experten der EU-Polizeibehörde warnen besonders vor Cyberattacken, sexueller Ausbeutung von Kindern und finanziellem Betrug. Besorgniserregend sei auch, dass immer mehr junge Täter in Erscheinung treten.

Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen stehen im Fokus der Hacker, da ihre digitalen Schutzmaßnahmen oft weniger robust sind. Aber auch Privatpersonen bleiben nicht verschont: Phishing-Attacken, Dating-Betrug und gefälschte Webshops machen vielen das Leben schwer. Besonders alarmierend ist laut Europol die Zunahme des sexuellen Missbrauchs von Kindern im Internet.

Zusätzliche Sorgen bereitet den Ermittlern der Einsatz Künstlicher Intelligenz durch die Kriminellen. Die Technologie wird offenbar für immer raffiniertere Erpressungsmethoden genutzt. Banden verkaufen im Netz sogar fertige Vorlagen für Betrügereien oder sexuelle Ausbeutung. Auch sogenannte Deepfakes, täuschend echte Fälschungen von Bild und Ton, kommen vermehrt zum Einsatz – etwa um Angehörige mit gefälschten Notrufen zu erpressen oder Kindesmissbrauchsdarstellungen zu manipulieren.


++ DeepL: neues KI-Modell für Übersetzungen (18. Juli 2024) ++

Das deutsche Start-up DeepL hat ein neues KI-Modell für Übersetzungen vorgestellt. Laut eigener Angabe liefere das System genauere Ergebnisse als die Konkurrenz von Google, Microsoft und OpenAI. Das Kölner Unternehmen verweist dabei auf Blindtests von Sprachexperten, die DeepL-Übersetzungen häufiger bevorzugt haben sollen.

Anders als andere KI-Modelle sei die neue Technologie von DeepL gezielt fürs Übersetzen entwickelt worden. Das Unternehmen gibt an, dafür auf spezielle Daten zurückzugreifen, die über sieben Jahre hinweg gesammelt worden seien. Außerdem seien "Tausende von handverlesenen und speziell geschulten Sprachexperten" an der Optimierung beteiligt gewesen.

Das neue Modell steht zunächst nur DeepL-Pro-Kunden für die Sprachen Englisch, Japanisch, Deutsch und vereinfachtes Chinesisch zur Verfügung – weitere sollen bald folgen. DeepL bietet kostenpflichtige Lösungen für Unternehmen sowie eine kostenlose Variante für kurze Texte an. Das Start-up beschäftigt rund 900 Mitarbeiter und wird mit etwa 1,85 Milliarden Euro bewertet.


++ Immer mehr Firmen setzen KI ein (18. Juli 2024) ++

Immer mehr Firmen in Deutschland nutzen Künstliche Intelligenz in ihren Arbeitsabläufen und Unternehmensprozessen. Wie das Münchner Ifo-Institut unter Berufung auf die Ergebnisse seiner Konjunkturumfragen mitteilte, nutzen derzeit 27 Prozent der Unternehmen KI – vor einem Jahr waren es weniger als die Hälfte davon (13,3 Prozent).

Die Erwartungen an die neue Technologie sind hoch. Den Umfrageergebnissen nach hoffen die Firmen auf einen Produktivitätsschub durch KI-Anwendungen von über zehn Prozent. Besonders in der Autoindustrie, der Werbebranche, der Marktforschung und im IT-Sektor hat die Nutzung stark zugelegt. Das Ifo-Institut rechnet damit, dass sich diese Entwicklung noch beschleunigen wird.

Doch nicht alle Branchen sind gleichermaßen begeistert. In der Baubranche und der Gastronomie sieht fast die Hälfte (42 bzw. 40 Prozent) der Unternehmen derzeit keine Anwendungsmöglichkeiten für KI. Für rund jedes fünfte deutsche Unternehmen ist die Nutzung solcher Hilfsmittel überhaupt kein Thema.


++ Claude AI jetzt auch als Android-App (16. Juli 2024) ++

Der KI-Chatbot Claude vom Hersteller Anthropic ist ab sofort auch als App für Android-Smartphones erhältlich. Dort inbegriffen ist das Modell Sonnett 3.5, das nach eigenen Aussagen "intelligenteste KI-Modell der Welt". Android-Nutzer können sich die App kostenlos im Google Play Store herunterladen und installieren.

Die Android-App von Claude funktioniert genauso wie die Webversion und Claude auf iOS. Nach einmaliger Registrierung läuft sie sowohl in der kostenlosen Version als auch in den Bezahlvarianten Pro und Team. Sie bietet Nutzern folgende Funktionen:

  • Plattform- und geräteübergreifende Synchronisierung: Nutzer können Unterhaltungen, die Sie mit Claude geführt haben, auf anderen Geräten wieder aufnehmen.
  • Bildverarbeitungsfunktionen: Nutzer können neue Bilder aufnehmen oder Dateien zur Bildanalyse in Echtzeit hochladen.
  • Mehrsprachige Verarbeitung: Echtzeit-Sprachübersetzung erleichtert die Kommunikation in verschiedenen Sprachen und hilft dabei, Schilder, Bilder oder Speisekarten zu übersetzen.
  • Fortgeschrittenes Denken: Claude kann Nutzern dabei helfen, komplexe Probleme anzugehen, etwa die Analyse eines Vortrags oder die Recherche zur Vorbereitung auf ein Meeting.

++ Kreativität von KI-Chatbots hat Grenzen (14. Juli 2024) ++

Künstliche Intelligenz (KI) kann die Kreativität von einzelnen Geschichten steigern, führt bei mehrfacher Nutzung jedoch zu weniger abwechslungsreichen Inhalten. Das ist das Ergebnis einer wissenschaftlichen Studie, die in der Fachzeitschrift "Science Advances" veröffentlicht wurde.

Sie zeigt, dass KI zwar gute Story-Ideen für Geschichten erzeugen kann, die vom Publikum als neuartig und nützlich empfunden werden. KI-unterstützte Geschichten weisen der Studie zufolge allerdings untereinander mehr Ähnlichkeiten auf und sind weniger vielfältig als Werke, die ohne KI-Unterstützung verfasst wurden.

Professor Oliver Hauser von der University of Exeter Business School erklärte: "Unsere Ergebnisse zeigen, wie generative KI die Kreativität fördern kann, aber auch, dass sie die kollektive Neuartigkeit verringern könnte." Hauser sprach von einer "Abwärtsspirale", die zu einem gesellschaftlichen Dilemma führen könne.

"Wenn einzelne Autoren herausfinden, dass ihr von generativer KI inspiriertes Schreiben als kreativer bewertet wird, haben sie einen Anreiz, in Zukunft mehr generative KI einzusetzen." Dadurch könne die kollektive Neuartigkeit von Geschichten allerdings weiter sinken.


++ KI-Nutzung im Bundestag nimmt zu (11. Juli 2024) ++

Die Bundesregierung setzt immer mehr auf künstliche Intelligenz. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Digitalpolitikerin Anke Domscheit-Berg (Linke) hervor. Demnach habe sich in nur einem Jahr die Zahl der KI-Projekte in Ministerien und Behörden von 100 auf über 212 mehr als verdoppelt.

Besonders das Wirtschaftsministerium von Robert Habeck ist Vorreiter mit 44 KI-Vorhaben. Aber auch andere Ministerien wie das Innen- und das Landwirtschaftsministerium nutzen KI häufig. Sie hilft zum Beispiel bei der Analyse von Texten, der Erkennung von Waldbränden oder der Verbesserung von Wettervorhersagen.

Auch für die Sicherheit wird KI genutzt, etwa zur Gefahrenabwehr an Bahnhöfen oder zur Abwehr von Schadprogrammen. Über die Nutzung für Militär und Geheimdienste habe sich die Bundesregierung "aus Gründen des Staatswohls" nicht geäußert, heißt es in der Antwort.


++ Mehr Start-up-Gründungen dank KI (10. Juli 2024) ++

Die Start-up-Branche in Deutschland erlebt wieder einen Aufschwung. Im ersten Halbjahr 2024 wurden 15 Prozent mehr neue Unternehmen gegründet als im zweiten Halbjahr 2023 und rund sieben Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das zeigt eine Analyse des Start-up-Verbands. Besonders dynamisch ist die Software-Branche, in der jedes fünfte neue Start-up entstand – ein Rekord. Treiber sind die zunehmende Digitalisierung und der Einsatz Künstlicher Intelligenz, etwa durch den Chatbot ChatGPT.

Die Gründungsaktivität wächst nicht nur in bekannten Start-up-Hochburgen wie Berlin und München, sondern auch in anderen Regionen Deutschlands. Orte mit starker Forschung wie Aachen, Darmstadt und Heidelberg verzeichnen besonders viele Neugründungen pro Einwohner. Das zeige, welches Potenzial in der Breite Deutschlands schlummere, so die Experten.

Nach einem Rückgang der Startup-Zahlen Mitte 2022 aufgrund von Zins- und Konjunktursorgen sowie dem Ukraine-Krieg deutet sich nun also wieder ein positiver Trend an. Der "Unternehmergeist in Deutschland" sei weiterhin stark, betonen die Branchenvertreter.


++ Experten fordern breitere Nutzung des elektronischen Personalausweises (8. Juli 2024) ++

Aufgrund der steigenden Cyberkriminalität fordern Verbraucherschützer in Rheinland-Pfalz einen besseren digitalen Verbraucherschutz. Die Experten plädieren für die breitere Nutzung des elektronischen Personalausweises, da eine sichere digitale Identität bei Bankgeschäften und Online-Einkäufen immer wichtiger wird.

Derzeit nutzen nur 14 Prozent der Bevölkerung den elektronischen Personalausweis. Die Verbraucherschützer überlegen, bestimmte Anwendungen verpflichtend einzuführen, um die Sicherheit zu erhöhen. Sie schlagen außerdem vor, auch E-Mail-Adressen mit dem Personalausweis abzusichern und eine Informationskampagne zu starten.


++ Audi und VW integrieren ChatGPT (28. Juni 2024) ++

Volkswagen und Audi bringen ChatGPT in ihre Autos. VW-Fahrzeuge mit der neuen Infotainment-Generation können die KI ab sofort über den Sprachassistenten verwenden, dazu gehören die vollelektrische ID.-Familie sowie die neuen Golf-, Tiguan- und Passat-Modelle.

Auch Fahrer von rund zwei Millionen Audi-Modellen ab Baujahr 2021 können bald mit dem Auto in natürlicher Sprache sprechen. Das System kann dann nicht nur Autofunktionen steuern, sondern auch allgemeine Fragen beantworten. So können sich dann zum Beispiel Fahrer des neuen Q6 e-tron oder dem A3 Informationen vorlesen lassen, ohne den Blick von der Straße zu nehmen.

Audi sieht in der Entwicklung von KI großes Potenzial. Nicht nur zum Nutzen der Kunden, sondern auch zur Verbesserung firmeninterner Abläufe. Dabei achte das Unternehmen besonders auf Datenschutz: Fragen und Antworten werden nach der Verarbeitung gelöscht, ChatGPT hat keinen Zugriff auf Fahrzeugdaten.


++ Apple lehnt Partnerschaft mit Meta ab (28. Juni 2024) ++

Apple hat die Gespräche über eine Partnerschaft mit Meta abgebrochen. Der Grund seien Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes, wie das US-Magazin "Bloomberg" berichtet.

Apple hatte ursprünglich erwogen, Metas KI-Modell Llama in zukünftige Versionen von iOS zu integrieren, doch die Datenschutzpraktiken von Meta waren dem Unternehmen aus Cupertino nicht streng genug.

Stattdessen hat sich Apple für eine Zusammenarbeit mit OpenAI entschieden. Auf der Entwicklerkonferenz WWDC gab Apples Softwareentwicklungschef Craig Federighi bekannt, dass ChatGPT in die kommenden Betriebssysteme iOS 18, iPadOS 18 und macOS Sequoia integriert werde.

Nutzer könnten dann selbst wählen, ob sie ihre Daten an den Anbieter senden möchten. Zusätzlich plant Apple auch Kooperationen mit Google für deren KI-Modell Gemini sowie mit Anthropic für den Chatbot Claude.

Mit diesen Maßnahmen wolle Apple sicherstellen, dass Anwender mehrere KI-Modelle zur Auswahl haben und gleichzeitig höchste Datenschutzstandards eingehalten werden. "Apple hat keine aktiven Pläne zur Integration von Llama", schreibt "Bloomberg" unter Berufung auf eigene Quellen.

Die neuen Funktionen rund um Künstliche Intelligenz würden vorerst jedoch nur für englischsprachige Nutzer verfügbar sein – und später schrittweise in andere Sprachen ausgedehnt.


++ OpenAI verschiebt neuen Sprachmodus (28. Juni 2024) ++

Die Einführung der neuen Sprachfunktion von ChatGPT, die eine natürliche und emotionale Kommunikation ermöglichen soll, verzögert sich. Ursprünglich sollte die erweiterte Voice-Funktion Ende Juni für einige zahlende Nutzer verfügbar sein. OpenAI gab nun bekannt, dass aufgrund anhaltender Probleme der Start um mindestens einen Monat verschoben wird.

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In der Alpha-Phase soll die Funktion zunächst einer kleinen Gruppe von Nutzern zugänglich gemacht werden, um Feedback zu sammeln, heißt es in einem Post auf der Plattform X. Diese Testphase sei entscheidend, um Feedback zu sammeln und die Fähigkeit des Modells, bestimmte Inhalte zu erkennen und abzulehnen, weiter zu verbessern.

Mit dem erweiterten Sprachmodus soll ChatGPT nicht nur gesprochene Sprache verstehen, sondern auch Emotionen und nonverbale Hinweise erkennen können. Dies würde eine Interaktion in Echtzeit ermöglichen. OpenAI plant, den erweiterten Sprachmodus im Herbst allen Abonnenten von ChatGPT Plus zur Verfügung stellen zu können.

Verwendete Quellen
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