Statt 200 Euro Beliebte Windows-Software jetzt gratis
Bis vor kurzem waren dafür noch 200 Euro fällig, nun gibt es "VMware Workstation Pro" und "VMware Fusion Pro" umsonst. Allerdings nicht für jeden.
Im Windows-System Linux nutzen? Wer sich auf seinem Rechner virtuelle Umgebungen anlegen will, in denen andere Betriebssysteme laufen, musste bisher dafür zahlen – zumindest wenn er das mit der Virtualisierungs-Software "VMware Workstation Pro" für Windows oder "VMware Fusion Pro" für macOS tun wollte. Damit ist nun Schluss.
Statt wie bisher 200 Euro für eine Lizenz auszugeben, können Nutzer die Software ab sofort ohne Kosten herunterladen. Diese Regelung gilt allerdings ausschließlich für den privaten Gebrauch. Wer "VMware Workstation Pro" kommerziell einsetzen möchte, muss weiterhin eine Lizenz erwerben. Gleiches gilt für die Alternative für Mac-Anwender, "VMware Fusion Pro".
Nutzer müssen Privatgebrauch angeben
Broadcom, das die Virtualisierungslösung VMware vor rund zwei Jahren gekauft hat, erläutert den Schritt in einem Blogpost. Demnach stehen zwei Lizenzmodelle zur Verfügung: die kostenlose Variante für persönliche Zwecke und eine kostenpflichtige für den kommerziellen Einsatz. Benutzer müssen bei der Ersteinrichtung angeben, dass sie das Produkt nur privat nutzen wollen, um vollen Zugriff ohne Kosten zu erhalten.
Mit der Professional-Version von VMware lassen sich virtuelle Maschinen anlegen, um beispielsweise zusätzliche Windows-Versionen oder Linux-Betriebssysteme parallel zum Hauptsystem zu betreiben. Diese Funktion ist für all jene interessant, die sich Testumgebungen schaffen oder verschiedene Betriebssysteme ausprobieren möchten.
Virtualisierung wird zunehmend alltäglicher und ist inzwischen auch ohne spezialisierte Software möglich – etwa unter Windows 11. Professionelle Lösungen wie "VMware Workstation Pro" bieten jedoch deutlich mehr Funktionen und Flexibilität. So ist es damit beispielsweise möglich, Dateien zwischen den verschiedenen Betriebssystemen schnell auszutauschen oder gemeinsame Ordner anzulegen. Unter "VMware Workstation Pro" funktionieren zudem rund 200 Gast-Betriebssysteme.