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Amazon plant kostenpflichtigen Aboservice für Alexa-Nutzer


"Alexa, wie viel kostest du bald?"
Amazon will seinen Sprachassistenten kostenpflichtig machen

Von t-online, mho

Aktualisiert am 19.01.2024Lesedauer: 2 Min.
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Alexa Echo Dot: Fragen an Amazons Sprachassistenten könnten bald kostenpflichtig sein. (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)
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Wer Amazons Sprachassistenten Alexa nutzt, könnte dafür bald zahlen müssen. Das Unternehmen plant eine verbesserte Nutzung dank KI-Technologie.

Unter dem Arbeitstitel "Alexa Plus" arbeitet Amazon an einer verbesserten, kostenpflichtigen Version seines Sprachassistenten Alexa. Das berichtet das Nachrichtenportal "Business Insider" und verweist dabei auf interne Dokumente und Quellen des Unternehmens.

Diese wiesen darauf hin, dass das Unternehmen die neue Version bis Ende Juni dieses Jahres einführen möchte. Allerdings gebe es interne Konflikte und technische Probleme, die das Projekt belasten und zu weiteren Verzögerungen führen könnten.

"Bemerkenswerte Alexa" vs. "Klassische Alexa"

Die neue Version von Alexa solle Künstliche Intelligenz nutzen, um Gespräche natürlicher und persönlicher zu gestalten, heißt es in dem Bericht weiter. Getestet worden sei "Bemerkenswerte Alexa" – so die interne Bezeichnung – in einer Vorschau mit 15.000 externen Kunden. Doch die Ergebnisse seien noch nicht zufriedenstellend und die Antworten des neuen Alexa-Assistenten oft ungenau oder unnötig lang.

Um die Probleme zu beheben, überarbeite Amazon grundlegend die Technologie hinter Alexa. Die alte Version – "Klassische Alexa" genannt – basiere auf einem Modell für natürliche Sprache, das Kontextverlauf und Personalisierungssignale über verschiedene Teile verteilte, heißt es weiter. "Bemerkenswerte Alexa" hingegen folge einem zentralisierten Ansatz – hier werde das Sprachverständnis und die Antwortgenerierung durch ein einziges Sprachmodell geregelt.

Laut den Insiderquellen ermöglicht das eine bessere Abstimmung auf komplexe Datensätze und Interaktionsverlauf, was ein personalisierteres Erlebnis zur Folge haben könne. Allerdings ist in dem Bericht auch von internen Spannungen bezüglich der Neuausrichtung des Projekts die Rede.

Bereits zahlende Kunden könnten sich sträuben

So wollten einige Mitglieder des Teams "Klassische Alexa" ihre bisherige Arbeit schützen und bestünden darauf, die von ihnen entwickelte Technologie weiterhin zu verwenden.

Außerdem werde darüber diskutiert, ob es sinnvoll sei, für den Dienst von Alexa Gebühren zu erheben. Insbesondere Kunden, die bereits für andere Amazon-Dienste – wie zum Beispiel Amazon Music – zahlen, könnten sich dagegen sträuben.

Die Änderungen kommen in einer kritischen Phase für Alexa: Trotz ihrer frühen Erfolge hat es die Sprachassistentin schwer gehabt, ein tragfähiges Geschäftsmodell aufzubauen – was zu großen Entlassungen und Kostensenkungsmaßnahmen im vergangenen Jahr führte.

Mit der Einführung von "Alexa Plus" hoffe Amazon, wieder wettbewerbsfähiger zu werden und gleichzeitig durch das Abonnement zusätzliche Einnahmen zu generieren. In den USA liegt Alexa hinter den Konkurrenten Google Assistant und Apple Siri.

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