"Direkt kaufen" Neue Funktion bei Kleinanzeigen könnte zu Verwirrung führen
Kleinanzeigen führt eine neue Funktion ein, die die Plattform noch sicherer machen soll. Allerdings ist diese offenbar nicht ganz unkompliziert.
Ende April vollzog die Verkaufsplattform kleinanzeigen.de endgültig die Trennung vom einstigen Mutterkonzern Ebay – inklusive neuem Logo und aufgefrischtem Design. Nun gehört Kleinanzeigen zur norwegischen Adevinta-Gruppe, die auch immer wieder neue Funktionen einführt.
So gibt es nun etwa die Option, Gegenstände direkt zu kaufen, ohne einen langwierigen Chat mit dem Verkäufer anzufangen. "Direkt kaufen" soll in Kombination mit der "Sicher bezahlen"-Funktion einen noch größeren Schutz vor Betrügern gewährleisten. Diese treiben sich nämlich gerne auf der Verkaufsplattform herum.
Funktion muss manuell wieder ausgestellt werden
Doch ganz so unkompliziert scheint diese neue Funktion nicht zu sein. Wie das Technikportal "t3n" berichtet, muss man sich als Verkäufer nämlich zuerst bei der Webseite "Online Payment Platform" registrieren, um das Geld aus dem Verkauf zu erhalten. Das heißt auch, dass man dort seine Kontodaten hinterlegen muss.
Diese Plattform ist "t3n" zufolge zwar sicher – sie ist der offizielle Zahlungsdienstleister von Kleinanzeigen. Trotzdem könnten Nutzer erst einmal verwundert bis abgeschreckt sein, wenn sie sensible Daten auf einer anderen Website hinterlegen müssen, die auf den ersten Blick nicht direkt mit Kleinanzeigen zu tun hat.
Was auch viele umständlich finden könnten: Hat man "Direkt kaufen" einmal aktiviert, ist diese Funktion als Standard eingestellt. Wer das nicht möchte, muss sie bei jedem neuen Inserat, was man als Verkäufer erstellt, manuell ausstellen. Eine generelle Option zum Ausschalten gibt es nicht.
- t3n.de: "Kleinanzeigen.de ermöglicht Sofortkauf – doch die Funktion hat einen Haken"