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Russischer Geheimdienst wirft USA Ausspionieren russischer iPhones vor


Russischer Geheimdienst
Die USA sollen auf iPhones in Russland zugegriffen haben

Von reuters, t-online, sha

01.06.2023Lesedauer: 2 Min.
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iPhone vor der russische Flagge: Putins Geheimdienst FSB wirft den USA vor, die Apple-Handys in dem Land ausspioniert zu haben. (Quelle: IMAGO / Beata Zawrzel)
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Die USA sollen iPhones in Russland ausspioniert haben, behauptet Putins Geheimdienst. Möglich machte das angeblich ein Zugang in der Apple-Software.

Russland wirft den USA das Ausspionieren von iPhones vor. Der russische Inlandsgeheimdienst FSB erklärte, betroffen seien davon auch ausländische Diplomaten in Russland sowie aus Ländern der früheren Sowjetunion und von Nato-Staaten.

"Der FSB hat eine Aktion der US-Geheimdienste aufgedeckt, bei der mobile Geräte von Apple genutzt wurden." Ziel der US-National Security Agency (NSA) seien auch Handys von Vertretern Israels, Syriens und Chinas gewesen.

Mehrere Tausend iPhones seien mit Schadsoftware infiziert worden, mittels derer über eine sogenannte Backdoor (Hintertür) auf die Apple-Handys zugegriffen worden sei. Weder Apple noch die NSA waren zunächst für eine Stellungnahme erreichbar.

FSB: Beweis für die enge Beziehung zwischen Apple und den USA

Über eine Backdoor erhalten Entwickler Zugang zu einer Software, indem sie Sicherheitsvorkehrungen wie Passwörter umgehen. Das kann bewusst in eine Software eingesetzt oder nachträglich durch eine Schadsoftware eingeschleust werden.

Laut FSB beweist das Vorgehen die engen Beziehungen zwischen Apple und der NSA. "Das Unternehmen rüstet die US-Geheimdienste mit vielen Möglichkeiten aus, um jede Person von Interesse für das Weiße Haus sowie deren Partner in den antirussischen Aktivitäten zu überwachen, einschließlich ihrer eigenen Bürger."

Laut einem Report des Belfer Centers der Harvard University sind die Vereinigten Staaten die größte Cyber-Macht der Welt, gefolgt von China, Russland, Großbritannien und Australien. Dem Bericht liegen Modelle zur Messung von Cyber-Mächten weltweit zugrunde.

Belfer Center stuft 30 Länder ein

Das Belfer Center definiert Cyber-Macht als "den effektiven Einsatz von Cyber-Fähigkeiten durch einen Staat, um seine nationalen Ziele zu erreichen". In dem Bericht werden 30 Länder in Bezug auf verschiedene Ziele eingestuft, etwa die Stärkung und Verbesserung der nationalen Cyberabwehr des jeweiligen Landes und die Sammlung von Informationen aus dem Ausland für die eigene nationale Sicherheit.

Kurz nachdem Russland im vergangenen Jahr seine Truppen in Richtung Ukraine entsandt hatte, gelangten US-amerikanische und britische Geheimdienste an Informationen, wonach Russlands Präsident Wladimir Putin eine Invasion plane.

Bis heute ist nicht bekannt, wie die Geheimdienste der beiden Länder an diese Informationen gelangten.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur Reuters
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